In Kassel wird Silvester 2023 in einem neuen Licht gefeiert: Erstmals findet vor dem Rathaus eine große öffentliche Silvesterparty statt, bei der das traditionelle Feuerwerk durch eine beeindruckende Lasershow und Livemusik ersetzt wird. Die Veranstaltung soll es den Menschen ermöglichen, sicher im Freien zu feiern und zieht bereits ein großes Publikum an. So wurden die 2.500 kostenlosen Tickets innerhalb einer Woche ausgebucht, zudem sind weitere 500 Reservierungen vergeben worden.
Die Feierlichkeiten beginnen am 31. Dezember um 20:30 Uhr mit dem Öffnen der Türen, gefolgt von Musik ab 21:00 Uhr. Fünf Minuten vor Mitternacht ist der Höhepunkt der Veranstaltung geplant: eine spektakuläre Laser-Show, die auf die Rathausfassade projiziert wird. Für zusätzliche Unterhaltung sorgen drei DJs, die während des Abends auflegen werden.
Feuerwerk und Sicherheitsvorkehrungen
Bereits vor der Silvesternacht hat die Stadt Kassel Maßnahmen zum Schutz ihrer Bürger ergriffen. In mehreren Bereichen, darunter der Königsplatz, Friedrichsplatz, Opernplatz, Florentinerplatz sowie in Teilen der Oberen Königsstraße und Treppenstraße, wurden Verbotszonen für Feuerwerkskörper eingerichtet, um das Brandrisiko zu minimieren. In diesen Zonen ist das Zünden von Feuerwerk untersagt. Allerdings ist es bis an die Grenzen der Partyzone erlaubt, Feuerwerkskörper abzufeuern.
Zusätzlich zu den neuen Feierlichkeiten hat die Stadt Kassel auch Empfehlungen für beste Plätze zur Beobachtung traditioneller Feuerwerke zusammengestellt. Laut einem Artikel von HNA sind fünf empfohlene Orte, um das Feuerwerk zu genießen:
- Schloss und Herkules: Beliebter Aussichtspunkt im Bergpark, Feuerwerk zünden nicht erlaubt.
- Weinberg: Ausblick auf Südstadt und Waldau, begrenzte Parkmöglichkeiten.
- Jungfernkopf / Hasenhecke: Gute Sicht auf das Feuerwerk, beliebte Treffpunkte.
- Sandershausen: Aussichtspunkt oberhalb von Sandershausen, guter Blick Richtung Herkules.
- Hotel an der Stadthalle: Möglichkeit, Feuerwerk im Warmen zu genießen, Wellnessbereich verfügbar.
Zudem weist die Stadt darauf hin, wo das Zünden von Feuerwerk verboten ist. In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie in Natur- und Landschaftsschutzgebieten, einschließlich der Karlsaue und dem Bergpark Wilhelmshöhe, ist das Zünden von Feuerwerk untersagt. Verstöße können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.
Um die Umwelt zu schonen, bittet die Stadtreinigung darum, den Feuerwerksmüll mit nach Hause zu nehmen und dort zu entsorgen. Nicht gezündete Feuerwerkskörper sollten zuvor mit Wasser durchtränkt werden, um ein ungewolltes Zünden zu verhindern.
Die Sicherheitsmaßnahmen für die Veranstaltung werden als der größte Kostenfaktor betrachtet, jedoch äußern sich die Veranstalter nicht zu den genauen Gesamtkosten.