Der bundesweite Girls‘ und Boys‘ Day, der am 3. April 2025 stattfindet, hat das Ziel, Geschlechterstereotypen in der Berufswelt zu durchbrechen. Am Hessischen Rundfunk (hr) können Jugendliche der 7. bis 10. Klasse an diesem Aktionstag teilnehmen. Wie hr.de berichtet, beginnt die Anmeldung hierfür am 20. Februar 2025. Die Veranstaltung findet in den Funkhäusern in Frankfurt sowie in Kassel statt und läuft von 8:30 bis 15:30 Uhr.
Die Jugendlichen können sich online über die Webseiten girls-day.de und boys-day.de anmelden. Der Tag bietet nicht nur Einblicke, sondern auch praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern. Zudem werden Workshops in den jeweiligen Arbeitsbereichen des hr angeboten, die das Ziel verfolgen, potenzielle Nachwuchskräfte zu gewinnen und das Interesse für weniger stereotype Berufe zu wecken.
Vielfältige Angebote für alle Geschlechter
Für die Teilnahme am Girls‘ Day gibt es spezielle Angebote für Mädchen, die in typischerweise männerdominierten Feldern Einblicke erhalten. Dazu gehören unter anderem technische Bereiche wie Fernsehstudioarbeit, Kamerateams, Programmverbreitung sowie Eventmanagement. Das hr bietet Mädchen die Möglichkeit, das Arbeiten in einem kreativen Umfeld zu erleben und sich mit Themen wie Künstlicher Intelligenz und Hörfunkbeiträgen auseinanderzusetzen.
Die Jungen hingegen können in Berufsfeldern, die weniger häufig von Männern besetzt sind, wie der Service-Redaktion „Die Ratgeber“ oder im Betriebsmanagement, praktische Erfahrungen sammeln. Diese Programme sind darauf ausgelegt, den Jugendlichen eine fundierte Berufsorientierung zu bieten und den Einfluss von Geschlechterklischees zu verringern. Wie arbeitsagentur.de betont, nutzen Unternehmen an diesen Tagen die Chance, junge Talente für ihre Branche zu begeistern.
Förderung klischeefreier Berufsorientierung
Ein zentrales Ziel des Girls‘ und Boys‘ Days ist es, eine klischeefreie Berufsorientierung zu fördern. In diesem Kontext wird in Medienberichten festgestellt, dass eine intensive Betreuung und praktische Erprobungen in der Berufswahlphase zu einer positiven Selbsteinschätzung bei Mädchen in männerdominierten Berufen führen können. Die f-bb.de hebt hervor, dass der Einsatz von Role Models und alternative Bildungswege zur Förderung dieser Identifikation beitragen können.
Zusätzlich werden in verschiedenen Projekten, wie dem „Kurs aufs Handwerk“, spezifische Maßnahmen ergriffen, um Mädchen gezielt für Handwerksberufe zu interessieren. Diese Initiativen fördern nicht nur die individuelle berufliche Entwicklung, sondern auch die Selbstwirksamkeit der Mädchen, indem sie ermutigt werden, neue Tätigkeiten auszuprobieren.
Die Aktionskräfte sind sich einig, dass eine klischeefreie Berufsorientierung nicht nur notwendig ist, sondern auch mit einem positiven Einfluss auf die Zukunft der Jugendlichen verbunden ist. Die junge Generation wird somit dazu ermutigt, den eigenen Weg in der Berufswelt unabhängig von geschlechtlichen Stereotypen zu wählen.