Am 4. April 2025 fand in der Nordhessen-Arena das dritte Halbfinalspiel zwischen den Kassel Huskies und den Dresdner Eislöwen in den DEL2-Playoffs statt. Dieses Match war nicht nur entscheidend für den Verlauf des Turniers, sondern brachte auch Diskussionen über die Stadioninfrastruktur mit sich, insbesondere im Gästebereich. In letzter Zeit gab es vermehrte Beschwerden von Eislöwen-Fans über die Umgestaltung des umgebauten Stehbereichs.
Der Geschäftsführer der Huskies, Paul Sinizin, äußerte sich zu den Bedenken und zeigte wenig Verständnis für die Kritik. Die Umgestaltung des Gästebereichs, bei der der früherige Stehblock in Sitzplätze umgewandelt wurde, ist eine wirtschaftliche Entscheidung, die die Arena multifunktionaler gestalten soll. Sinizin betont, dass die Heimfans und die Region für die Huskies oberste Priorität haben. Dies führt dazu, dass der Stehplatzbereich nun auf einen Podestbereich beschränkt ist, der maximal 100 bis 110 Fans Platz bietet. Einige Besucher berichteten von Sichtbehinderungen durch einen Pfosten, was den Spielgenuss beeinträchtigen könnte.
Halbfinalspiel und Teamleistungen
Die Huskies haben sich über die gesamte Saison hinweg in starker Form präsentiert und erreichten das Halbfinale, indem sie im Viertelfinale gegen den EHC Freiburg einen Sweep erzielten und alle vier Spiele gewannen. Trainer Todd Woodcroft war mit der Verteidigung und der Chancenverwertung seines Teams zufrieden. Freiburg stellte in dieser Serie zwar einen starken Gegner dar, konnte jedoch im Fünf-gegen-Fünf kaum gefährlich werden. Der Trainer hatte vor der Saison außerdem eine Vorhersage über die Spielweise gemacht, die sich nun offenbar erfüllt hat.
Mit dem Blick auf die weiteren Spielpaarungen stehen die Huskies vor einer spannenden Phase. Ihr bevorstehender Halbfinalgegener war zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgelegt, da vier Teams in der anderen Halbfinalrunde um den Einzug kämpften: die Blue Devils Weiden, die Starbulls Rosenheim, der EV Landshut und eben die Dresdner Eislöwen. Die weiteren Termine für die Halbfinalspiele sind am 6. und 8. April sowie möglicherweise am 11. April.
Fan-Proteste und Kommunikation
Die Unzufriedenheit der Eislöwen-Fans kulminierte in einem offenen Brief von Matthias Bandenschägger, der die Situation im Gästebereich scharf kritisierte. Sinizin reagierte darauf und bot an, in einem persönlichen Telefonat mit Bandenschägger die Fragen zu klären und Lösungen zu finden. Trotz der Herausforderungen in der Stadiongestaltung ist es klar, dass sowohl die Huskies als auch die Eislöwen auf die leidenschaftlichen Fans angewiesen sind, um die Atmosphäre in der Nordhessen-Arena zu verbessern.
Für die Kassel Huskies wird es entscheidend sein, nicht nur sportliche Erfolge zu feiern, sondern auch die Anliegen ihrer Zuschauer ernst zu nehmen. Mit einer voraussichtlich vollen Arena im Rücken, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage um den Gästebereich weiter entwickelt und ob die Huskies den Herausforderungen im Halbfinale gewachsen sind.