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Sonntag, 2. März 2025

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Fachkräftemangel im Lahn-Dill-Kreis: Unternehmen schlagen Alarm!

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist ein ernstes Problem, das viele Unternehmen stark betrifft, einschließlich der innovativen Firma Satisloh im Lahn-Dill-Kreis. Diese Region ist wirtschaftlich stark und beherbergt führende Unternehmen, die spezielle Produkte für verschiedene Industrien herstellen, von Brillengläsern über feinoptische Linsen für Kameras bis hin zu Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt. Satisloh, ansässig in Wetzlar, ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die der Fachkräftemangel mit sich bringt.

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Eine Wirtschaftsdelegation der Region, angeführt von Landrat Carsten Braun und dem Wirtschaftsdezernenten Prof. Dr. Harald Danne, besuchte Satisloh, um die Situation vor Ort zu erörtern. Geschäftsführer Tobias Armbruster berichtete, dass etwa 95 Prozent der Mitarbeitenden Fachkräfte sind. Das Unternehmen hat zudem selbst Ausbildungsprogramme und bietet Weiterbildungsmöglichkeiten an, um dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entgegenzuwirken.

Herausforderungen durch Bürokratie

Ein zentrales Thema des Besuchs war die bürokratische Hürden bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Armbruster kritisierte dies als ein Hindernis, das potentielle Fachkräfte davon abhält, eine Anstellung in Deutschland zu finden. Dies ist ein weit verbreitetes Problem, das laut einer aktuellen Analyse von Wirtschaft Magazin auch auf die steigende Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften zurückzuführen ist. Der Fachkräftemangel wird prognostiziert, bis 2030 auf bis zu fünf Millionen unbesetzte Stellen zu steigen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

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Spitzenvertreter der IHK Lahn-Dill, wie Dietmar Persch, äußerten, dass ein neues Welcome Center in Wetzlar, das am 1. Juni 2025 eröffnet werden soll, dazu beitragen könnte, ausländische Fachkräfte besser zu unterstützen. Diese Initiative ist Teil der breiteren Anstrengungen, den Mangel an Fachkräften in verschiedenen Sektoren zu bekämpfen. Die Branchen, die am stärksten betroffen sind, umfassen Gesundheit, IT, Handwerk und Bildung.

Streben nach Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit

Die Firma Satisloh hat sich nicht nur der Bekämpfung des Fachkräftemangels verschrieben, sondern auch der Nachhaltigkeit. Die innovative ART-Technologie ersetzt giftige Schwermetallverbindungen durch ungiftigen, UV-härtenden Kleber. Zudem erzeugt das Unternehmen Strom durch Solaranlagen, mit dem Ziel, CO2-neutral zu werden.

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In der Mitarbeiterschaft sorgt Satisloh mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Homeoffice-Möglichkeiten und betrieblichen Zusatzleistungen für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Jessica Müller, die Marketingbeauftragte, hebt hervor, dass das Unternehmen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben legt. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, Satisloh als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und mehr Fachkräfte anzuziehen. Ein zusätzlicher Faktor für die Attraktivität sind die erwähnten Weiterbildungsmöglichkeiten, die von Prof. Dr. Harald Danne gelobt wurden.

Die gegenwärtige Situation des Fachkräftemangels, die 1,7 Millionen unbesetzte Stellen in Deutschland umfasst, ist eine Herausforderung, die nicht isoliert betrachtet werden kann. Laut Arbeitsagentur sind die Ursachen vielfältig: von einem demografischen Wandel über unzureichende Ausbildungszahlen bis zu einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt, die es erfordert, sich anzupassen und neue Strategien zu entwickeln.

Die Absicht, den Fachkräftemangel zu bekämpfen, erfordert kollektive Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen. Nur durch einen gegenseitigen Austausch und die Implementierung effektiver Maßnahmen kann die Wettbewerbsfähigkeit in dieser ohnehin anspruchsvollen Wirtschaftslandschaft gesichert werden.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.lahn-dill-kreis.de/news/fachkraeftemangel-nachhaltigkeit-und-buerokratie-so-meistert-satisloh-diese-herausforderungen/
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Themen-im-Fokus/Fachkraeftebedarf/Fachkraeftebedarf-Nav.html

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