In einem bemerkenswerten Polizeieinsatz wurden am 18. März 2025 drei Männer auf frischer Tat festgenommen, als sie in einen Zirkuswohnwagen in Weilburg einbrechen wollten. Die Aktion fand während einer Vorstellung statt, was das Risiko für die Täter erhöhte. Die Verdächtigen, die 24, 28 und 52 Jahre alt sind, wurden durch gezielte Ermittlungen des Bundeskriminalamts (BKA) festgenommen, die bereits seit zwei Jahren im Gange waren. Die Staatsanwaltschaft in Osnabrück leitet die länderübergreifenden Ermittlungen, die auf ein weit verzweigtes Netzwerk von Einbrechern hindeuten.
Die Festnahme des Trios steht im Zusammenhang mit einer Reihe von Einbrüchen in sieben Bundesländern, darunter Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Gemäß Informationen der Tagesschau sind die Männer Teil einer reisenden Tätergruppe, die ihren Ursprung im europäischen Ausland hat. Bei ihrer Festnahme wurden bei den Verdächtigen Autokennzeichen, Bargeld, Schmuck und Werkzeug sichergestellt. Zuvor hielten sich die Männer auf einem Wohnmobilstellplatz im Westerwald, Rheinland-Pfalz, auf. Dort durchsuchte die Polizei mehrere Wohnmobile und beschlagnahmte Beweise, die auf ihre kriminellen Aktivitäten hindeuten.
Operation zur Bekämpfung des Bandendiebstahls
Die Ermittlungen hinsichtlich dieser Bande begannen im Frühjahr 2023 in Cloppenburg, Niedersachsen, nachdem der Verdacht auf schweren Bandendiebstahl aufgekommen war. Diese Dimension der kriminalistischen Aufarbeitung zeigt, dass es sich bei den festgenommenen Tätern nicht um Einzeltäter handelt, sondern um ein organisiertes Netzwerk. Die polizeilichen Maßnahmen zur Festnahme wurden minutiös koordiniert und führten zur Verhaftung der Männer noch während sie an ihren kriminellen Machenschaften beteiligt waren.
Parallel zu diesen Ermittlungen wurden im Mai 2023 fünf weitere Tatverdächtige festgenommen, die für zahlreiche Einbrüche in Unternehmen in Oberfranken, Mittelfranken, der Oberpfalz und Thüringen verantwortlich waren. Diese Verdächtigen, darunter sechs rumänische Staatsbürger, wurden wegen schweren Bandendiebstahls verurteilt. Ermittlungen der polizeibayern.de führten zur Identifizierung eines weiteren 20-jährigen Rumänen, der ebenfalls mit der Bande in Verbindung steht.
Die Taten dieser überregionalen Einbrecherbande umfassen insgesamt 51 Einbrüche, wobei der Gesamtwert des Diebesgutes nahezu 200.000 Euro betrug. Die Schadenssumme belief sich dabei auf fast 300.000 Euro. Die Einsätze der Ermittler waren von Erfolg gekrönt, und die Gerichte in Bayreuth und Hof sprachen in den Jahren 2024 rechtskräftige Verurteilungen aus, die Freiheitsstrafen von bis zu sechs Jahren umfassten.
Die weitreichenden Ermittlungen zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Polizeidienststellen und Staatsanwaltschaften ist, um organisierte Kriminalität effektiv zu bekämpfen. Eine Strategie, die sich auch bei den neuesten Festnahmen der BKA-Operation als wirksam erwiesen hat. Der Countdown an weiteren Festnahmen und Ermittlungen läuft weiter, da die Polizei hart daran arbeitet, weitere Mitglieder solcher Banden zu fassen und die Sicherheit in den betroffenen Regionen zu gewährleisten.