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Montag, 13. Januar 2025

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Pflegefamilien im Main-Kinzig-Kreis: Ein Weg zu neuen Chancen für Kinder!

Im Main-Kinzig-Kreis steigt die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die nicht in ihren Ursprungsfamilien bleiben können, kontinuierlich an. Das Jugendamt hat daher eine Strategie entwickelt, die bevorzugt Pflegefamilien in den Vordergrund rückt. Eine solche Familie ist die Familie Ost in Freigericht. Im Sommer 2023 kam die sieben Monate alte Lisa (Name geändert) in ihr Zuhause, wo sie sich bereits gut eingewöhnt hat und bald ihren zweiten Geburtstag feiert. Ihre Ankunft hat für Freude gesorgt, insbesondere bei der neunjährigen Tochter von Melanie und Markus Ost, die nun die Rolle der „großen Schwester“ einnimmt.

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Laut Fuldaer Zeitung hatte die Eingewöhnung von Lisa nur wenige Wochen gedauert. Melanie und Markus Ost standen vor der Entscheidung zwischen Adoption und Pflegeelternschaft und entschieden sich schließlich für Letzteres. Die familiäre Bindung zu Pflegekindern kann zwar befristet sein, aber die Bedürfnisse der Herkunftsfamilie bleiben immer ein wichtiger Faktor. Die Familie Ost hat bereits Kontakte zu Lisas leiblicher Mutter und ihrer älteren Schwester organisiert, was für ein positives Umfeld sorgt.

Die Rolle des Jugendamtes

Das Jugendamt spielt in vielen Fällen eine zentrale Rolle, sowohl bei der Betreuung von Pflegekindern als auch bei der Unterstützung der Pflegefamilien. Markus Ost äußert, dass er einige Herausforderungen erlebt hat, diese jedoch nicht als Probleme betrachtet. Das Ehepaar betont die Dringlichkeit von Offenheit und Ehrlichkeit, besonders im Vergleich zu leiblichen Kindern. Das Jugendamt bietet nicht nur Beratung, sondern auch verschiedene Formen der Unterstützung an.

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Die zweifache Mutter Melanie Ost hat sich, um der Familie gerecht zu werden, eine berufliche Pause gegönnt. Regelmäßige Treffen mit anderen Pflegefamilien im Main-Kinzig-Kreis fördern nicht nur den Austausch, sondern geben auch das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein. Melanie und Markus Ost sind überzeugt von ihrer Entscheidung und wünschen sich, dass weitere Familien den Schritt in die Pflegeelternschaft wagen.

Vorbereitung und Herausforderungen für Pflegefamilien

Interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Main-Kinzig-Kreis können beim Jugendamt Informationen zu Pflegekindern anfordern. Zu Beginn erhalten sie eine „Kurzinformation“ über die wesentlichen Anforderungen. Anschließend werden sie zu ausführlichen Informationsgesprächen eingeladen, in denen Abläufe und persönliche Belastungen für Pflegeeltern behandelt werden (MKK). Nach diesen Gesprächen entscheidet man sich für ein Bewerberseminar, das verschiedene Aspekte der Pflegeelternschaft beleuchtet.

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Das Seminar findet in Gruppen über mehrere Abende im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen statt und behandelt psychologische, rechtliche und formale Aspekte. Eine positive Eignung wird durch ein ausführliches Abschlussgespräch im Jugendamt sowie einen abschließenden Hausbesuch festgestellt. Auf diese Weise wird überprüft, ob die räumlichen Verhältnisse und die Lebenssituation der Familie geeignet sind, ein Pflegekind aufzunehmen. Für alle Beteiligten werden zahlreiche Unterlagen, wie ein Bewerbungsbogen und ein Gesundheitszeugnis, benötigt.

Die Bedeutung von Herkunftsfamilien

Ein zentraler Aspekt in der Pflegekinderdienstarbeit ist das Beziehungssystem von Pflegekindern, die immer zwei Familien haben: ihre Herkunftsfamilie und ihre Pflegefamilie. Auch wenn der Kontakt zu den leiblichen Eltern oder Geschwistern nicht immer besteht, bleibt die Herkunftsfamilie ein wichtiger Teil der Identität des Kindes (Unterstützung die ankommt). Ein offener Umgang mit der Herkunftsfamilie fördert die Möglichkeit, dass das Kind Fragen äußern kann und Wünsche entwickelt. Idealerweise sind die leiblichen Eltern in die Entscheidung zur Aufnahme eines Pflegekindes einbezogen, was das Zusammenleben in der Pflegefamilie erleichtert.

Insgesamt zeigt das Engagement der Familie Ost, dass Pflegeelternschaft eine positive Entwicklung für alle Beteiligten mit sich bringen kann. Melanie und Markus Ost haben sich klar dafür ausgesprochen, dass weitere Familien den Schritt zur Pflege elternschaft wagen sollten, und sehen in ihrer eigenen Erfahrung Hoffnung für viele andere.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.fuldaerzeitung.de/kinzigtal/pflegeeltern-kind-erfahrungen-freigericht-main-kinzig-kreis-baby-aufgenommen-93495570.html
https://www.mkk.de/buergerservice/lebenslagen_1/kinder_jugendliche_und_familie_2/pflegekinder_und_adoption/pflegekinderdienst/index_51190_pflegekinder.html

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