Das Maintalbad steht vor einer umfassenden Sanierung, die voraussichtlich bis 2027 abgeschlossen sein wird. Laut Primavera 24 fand die letzte Öffnung des Schwimmbads Ende letzten Jahres statt. Vor dem Beginn der Abriss- und Neubauarbeiten wird das leere Schwimmbecken jedoch in eine einzigartige Kinokulisse verwandelt, um den Bürgern einen besonderen Kinoabend zu bieten. Dies ist die letzte Gelegenheit, das Maintalbad in seiner aktuellen Form zu erleben. Die Technik des Bads wird morgen abgeschaltet, um die bevorstehenden Umbauten vorzubereiten.
Die Stadt hat für den Abriss und den Neubau geschätzte Gesamtkosten von rund 45 Millionen Euro eingeplant. Bürgermeisterin Monika Böttcher hatte bereits im September letzten Jahres den Bauantrag unterzeichnet. Das Ziel des neuen Maintalbads ist es, ein Familienbad und eine Sportstätte für alle Altersgruppen zu schaffen, in dem Kinder schwimmen lernen können und Familien ihre Freizeit verbringen. Laut Maintalbad.de soll das neue Bad sowohl Hallen- als auch Freibadbereiche bieten, die das ganze Jahr über parallel betrieben werden können.
Geplante Ausstattung und Förderung
Das neue Maintalbad wird eine Vielzahl von Einrichtungen umfassen. Im Hallenbad sind ein Schwimmerbecken, ein Planschbecken, ein Nichtschwimmerbecken und ein Kursbecken vorgesehen. Das Freibad wird mit einem kleinen Planschbecken, einem großen Nichtschwimmerbecken sowie Sprungtürmen in verschiedenen Höhen und einer ganzjährig nutzbaren Röhrenrutsche ausgestattet. Zusätzlich sind Erlebniselemente wie Bodensprudler und ein Spraypark für Kinder geplant. Besonders hervorzuheben ist das Cabrio-Dach, das eine witterungsabhängige Nutzung des Hallenbades als Freibad ermöglicht, was zudem zur Einsparung von Betriebskosten beiträgt.
Die Gesamtinvestitionskosten für den Neubau belaufen sich auf 41,5 Millionen Euro, inklusive der Abbruchkosten der bestehenden Anlage. Um die finanzielle Belastung für die Stadt zu minimieren, seien Förderungen in Höhe von 6 Millionen Euro aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ und 1 Million Euro aus dem Programm „SWIM“ des Landes Hessen eingeplant.
Bedeutung für die Region
Die Sanierung ist notwendig, da die Technik des bestehenden Maintalbades stark überaltert ist und eine Schließung droht. Eine Schließung würde die Situation bezüglich der Wasserflächenkapazität in der Region erheblich verschärfen. Bürgermeisterin Monika Böttcher betont, wie wichtig das neue Maintalbad für die Gesellschaft ist und hebt die verantwortungsvolle Nutzung öffentlicher Gelder hervor. Die Investitionen sollen nicht nur den wirtschaftlichen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde stärken.
Der Bund unterstützt solche Projekte auch durch Programme, die auf die energetische Sanierung kommunaler Einrichtungen abzielen. Wie BMWSB berichtet, stehen für die energetische Sanierung von Schwimmbädern in den kommenden Jahren erhebliche Mittel zur Verfügung, um nachhaltige und klimaneutrale Standards zu schaffen. Diese Förderung ist Teil einer breiteren Initiative, um das gesellschaftliche Miteinander zu verbessern und die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden zu erhöhen.