Trianel Energieprojekte GmbH & Co. KG hat den Bau eines neuen Solarparks in der Region zwischen Kirchhain und Stadtallendorf angekündigt. Mit einer Fläche von knapp neun Hektar soll die Anlage eine Gesamtleistung von rund zehn Megawatt erreichen. Der Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans wurde bereits bei der Stadt Kirchhain eingereicht, und die Stadtverordnetenversammlung hat diesen Aufstellungsbeschluss mit 30 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen, wie op-marburg.de berichtet.
Für die Realisierung des Solarparks ist ein Investitionsvolumen von mindestens sechs Millionen Euro vorgesehen. Der Bau beginne voraussichtlich im Jahr 2027, nachdem die erforderlichen Genehmigungs- und Prüfverfahren abgeschlossen sind, die schätzungsweise zwei Jahre in Anspruch nehmen werden. Im Rahmen dieser Verfahren wird auch eine Umweltprüfung durchgeführt, um mögliche erhebliche negative Umwelteinwirkungen zu ermitteln. Die Beteiligung der Öffentlichkeit sowie von Behörden und anderen Trägern öffentlicher Belange wird ebenfalls Teil des Verfahrens sein.
Innovationen im Solarbereich
Trianel hat nicht nur in Kirchhain große Ambitionen, sondern investiert auch in weitere Innovationsprojekte in Deutschland. Aktuell werden vier Photovoltaik-Freiflächenanlagen gebaut, die mit Batteriespeichern kombiniert sind. Insgesamt beträgt die Leistung dieser Projekte 60 MWpeak, während die Batteriespeicher eine Kapazität von 40 MWh aufweisen. Diese Projekte befinden sich in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Brandenburg. Der Bau der Solarparks begann im März 2023, der Bau der Speicher soll im Juli 2023 starten, wie trianel.com hervorhebt.
Ein Beispiel ist der Solarpark Lübars II in Sachsen-Anhalt, der mit 12 MWpeak ausgestattet ist und rechnerisch 4.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt. Für diesen Park wurden 27.000 Solarmodule installiert, und eine 18 Kilometer lange Kabeltrasse wurde verlegt. Der zugehörige Batteriespeicher mit 8 MWh Kapazität soll ab August 2023 gebaut werden. Ebenso sind im Solarpark Gammertingen in Baden-Württemberg 19 MWpeak mit rund 48.300 Modulen geplant, mit einer Inbetriebnahme für Februar 2024.
Wachstumspotenzial in der Solarenergie
Der Markt für Solarenergie zeigt immense Wachstumschancen, auf die Unternehmen wie RWE Renewables Europe & Australia setzen. RWE hebt hervor, dass die Branche ständig von neuen Technologien und Innovationen profitiert. Pilotprojekte werden international getestet, um Erkenntnisse für großflächige Anwendungen zu gewinnen. Zwei der vielversprechendsten Konzepte im Solarbereich sind Floating PV, also schwimmende Solaranlagen, und Agri PV, welches die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen ermöglicht, so rwe.com.
RWE hat über 30 Jahre Erfahrung im Bau und Betrieb von Solarkraftwerken und ist bestrebt, hohe Standards in Bezug auf Qualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu etablieren. Durch die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg wird das Innovationspotenzial weiter gestärkt.