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Dienstag, 18. Februar 2025

Karneval in Trier 2025: Ein Fest der Farben und Stimmung!

Erleben Sie den vielfältigen Karneval 2025 in Trier-Saarburg mit aufregenden Veranstaltungen vom 21. Februar bis 4. März.

Landau investiert in 13 klimarechte Mietwohnungen – Ein neuer Wohntraum!

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt den Umbau eines Hotels in Landau zu 13 bezahlbaren, klimagerechten Mietwohnungen.

Einbruch-Serie in Olzheim: Hochwertige Werkzeuge im Visier!

Einbrüche in Olzheim und Willwerath, hochwertige Werkzeuge gestohlen. Polizei bittet um Zeugenhinweise. Schadenshöhe im vierstelligen Bereich.

Gemeinsam gegen den Hass: 10.000 Menschen für die Demokratie in Marburg

Am 9. Februar 2025 fanden in Marburg tausende Menschen den Weg zur großen Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam für Demokratie – Nie wieder ist jetzt!“. Laut Angaben der Polizei waren um 14.15 Uhr bereits 10.000 Teilnehmer auf dem Platz vor dem Erwin-Piscator-Haus versammelt. Die Veranstaltung wurde von der „Initiative Demokratische Zukunft Marburg“ organisiert, die ihre Wurzeln im „Netzwerk für Demokratie und Rechtsextremismus“ hat. Ziel des Protests war es, ein Zeichen gegen das Erstarken rechtsextremistischer Parteien und die Verbreitung von Hass und Hetze zu setzen.

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Unter den Rednern war Dr. Georg D. Falk, langjähriger Richter am Hessischen Staatsgerichtshof, der die Kritik an der AfD und deren Einfluss auf die politische Landschaft betonte. Er erinnerte an den Grundsatzartikel 1 des Grundgesetzes, der die Menschenwürde als unantastbar erklärt. „Wenn Rechtsextremisten in diesem Land jubeln, dann haben andere etwas falsch gemacht“, so Falk. Seine Worte zielten direkt auf die CDU ab, die am Holocaustgedenktag einen Antrag eingebracht hatte, der in Zusammenarbeit mit der AfD zustande kam. Dies verdeutlicht die anhaltenden Spannungen und die Sorge vieler Bürger über die politische Konsensbildung mit rechtsextremen Gruppierungen.

Demonstrationen in ganz Deutschland

Die Marburger Demo ist Teil einer größeren bundesweiten Bewegung, in deren Rahmen es in vielen Städten Kundgebungen gegen Rechtsextremismus gab. Eine große Demonstration in München zog mehr als 250.000 Menschen an, wobei die Veranstalter von bis zu 320.000 Teilnehmern sprechen. Unter dem Motto „Demokratie braucht Dich!“ hob die Vorsitzende des mitorganisierenden Vereins, Micky Wenngatz, die Wichtigkeit hervor, die demokratischen Werte zu verteidigen. Diese und andere Proteste sind eine direkte Reaktion auf die wachsende Unterstützung für die AfD, die laut Umfragen mit über 20 Prozent die zweitstärkste Kraft hinter der Union geworden ist.

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In Hannover wurden 24.000 Teilnehmer gezählt, während in Breslau 25.000 Menschen auf die Straßen gingen. In weiteren Städten wie Gießen, wo es bereits am Samstag eine Demonstration mit 13.000 Teilnehmern gab, zeigt sich die breite Mobilisierung gegen Rechts.

Logistische Herausforderungen und Sicherheitsmaßnahmen

Für die Demonstration in Marburg gab es aufgrund der großen Teilnehmerzahl logistische Herausforderungen. Die Biegenstraße wurde bis voraussichtlich 16 Uhr gesperrt, und auch die Busverbindungen mussten umgeleitet werden. Zusätzliche Proteste fanden zeitgleich an anderen Orten statt, unter anderem „Omas gegen Rechts“ in der Marburger Oberstadt, wo sich rund 300 Demonstranten versammelten.

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In einem größeren Kontext ist die Mobilisierung gegen die AfD und ähnliche rechtsextreme Bewegungen in Deutschland ein starker Indikator für die politische Diversifizierung und die Reaktionen der Bürger auf bedrohliche Entwicklungen in der Gesellschaft. Solche Demonstrationen sind nicht nur ein Zeichen des Widerstandes, sondern auch ein Appell, die demokratischen Prinzipien aktiv zu verteidigen und zu fördern.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.op-marburg.de/lokales/marburg-biedenkopf/marburg/tausende-menschen-bei-grosser-demo-fuer-demokratie-in-marburg-72JYS73QONB2HGF4AZ5RLC6VK4.html
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-02/demonstrationen-gegen-rechts-bundestagswahl-afp-brandmauer-muenchen-hannover

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