Die Bundeswehr, genauer gesagt das Kampfhubschrauberregiment 36, plant einen umfassenden Übungsflug über Nord- und Mittelhessen, der in der ersten März-Woche beginnt. Vom Montag, dem 3. März bis Donnerstag, dem 6. März, sowie erneut vom Montag, dem 10. März bis Donnerstag, dem 13. März, sind Nachtflüge mit Kampfhubschraubern vom Typ Tiger vorgesehen. Diese Übungen sollen nicht nur die Einsatzbereitschaft der Piloten gewährleisten, sondern auch der Weiterbildung junger Soldatinnen und Soldaten dienen.
Die Nachtflüge sind besonders herausfordernd, da die Hubschrauber teilweise in Höhen von unter 100 Fuß, also etwa 30 Metern, operieren. Dies wird voraussichtlich zu einer erhöhten Lärmbelastung in den betroffenen Regionen führen. In Hessen betrifft dies unter anderem die Städte Alsfeld, Marburg und Bad Hersfeld
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Betroffene Regionen und Lärmbelastung
Die Übungsgebiete erstrecken sich nicht nur über Hessen, sondern auch über angrenzende Bundesländer. Besonders betroffen sind:
- Alsfeld
- Marburg
- Allendorf/Eder
- Korbach
- Bad Hersfeld
- Warburg (Nordrhein-Westfalen)
- Göttingen (Niedersachsen)
- Mühlhausen (Thüringen)
Die Bundeswehr betont, dass die Übungsgebiete regelmäßig gewechselt werden, um die Anwohner bestmöglich zu entlasten. Dennoch zeigt dies, dass die Bürger in diesen Regionen sich auf erhöhte Geräuschkulisse einstellen müssen.
Für Fragen oder Lärmbeschwerden hat das Regiment ein Bürgertelefon eingerichtet. Die kostenfreie Rufnummer ist: 0800 – 8620730.
Ziele der Übungsflüge
Die geplanten Nachtflüge sind ein wesentlicher Bestandteil der militärischen Ausbildung. Das Kampfhubschrauberregiment 36, das zur Division Schnelle Kräfte gehört, nutzt diese Übungen zur Herstellung und Erhaltung der Einsatzbereitschaft der Piloten. Ein Augenmerk liegt darauf, die junge Generation an Soldatinnen und Soldaten trainieren zu können, sodass sie im Ernstfall optimal auf ihre Einsätze vorbereitet sind.
Zusätzlich wird das Regiment als Teil der NATO-Speerspitze angesehen. Diese Rolle bringt nicht nur Verantwortung mit sich, sondern verlangt auch ständige Übung, um im Bedarfsfall schnell und effizient agieren zu können.
Mit den geplanten Nachtflügen möchte die Bundeswehr ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, auch in herausfordernden Bedingungen. Die Bürger werden dabei über den möglichen Lärmaufkommen im Voraus informiert, um Verständnis für diese notwendigen militärischen Übungen zu schaffen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geplanten Übungen vom 3. bis 6. sowie vom 10. bis 13. März für die Region mit einer erhöhten Lärmbelastung einhergehen, jedoch aus militärischer Sicht unabdingbar sind, um eine stets einsatzbereite Truppe zu gewährleisten.