Die hessische Landesregierung setzt ihre Unterstützung für den Brand- und Katastrophenschutz im Bundesland fort. Für den Brandschutz wurden insgesamt 47 Millionen Euro bereitgestellt, während mehr als 21 Millionen Euro dem Katastrophenschutz zugutekommen. Innenminister Roman Poseck betont die Leistungsfähigkeit und Bedeutung des Brand- und Katastrophenschutzes in Hessen.
Zu den aktuellen Herausforderungen gehört die Unterstützung durch umliegende Feuerwehren nach dem Brand der Feuerwehrhalle in Stadtallendorf sowie die Einsätze nach Starkregen im nördlichen Landkreis Kassel. Zudem wird auf die Hochwasserkatastrophe in Bayern verwiesen. Hessen bereitet derzeit Unterstützung für die französische Insel Mayotte vor, die nach einem Zyklon dringend Hilfe benötigt.
Investitionen und Initiativen
Insgesamt fließen 20 Millionen Euro in den Kauf von 145 Fahrzeugen sowie in 85 Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern. Darüber hinaus wurden über 20 Millionen Euro in die Ausbildung an der Hessischen Landesfeuerwehrschule investiert. Eine Initiative zur Reduzierung bürokratischer Standards für Feuerwehren wurde ebenfalls angestoßen. Im Rahmen des Katastrophenschutzes werden 26 hoch geländegängige Gerätewagen-Logistik beschafft, die ein Investitionsvolumen von 21 Millionen Euro umfassen.
Über 80.000 Ehrenamtliche engagieren sich im Brand- und Katastrophenschutz in Hessen. Im vergangenen Jahr waren mehr als 5.200 Einsatzkräfte Opfer von Straftaten. Vor diesem Hintergrund wurde ein Maßnahmenpaket angekündigt, das mehr Respekt und Anerkennung für die Einsatzkräfte zum Ziel hat. So soll die Polizeizulage ab Anfang des nächsten Jahres um 22 Prozent auf 160 Euro erhöht werden, während ein Vorschlag zur Erhöhung des Mindeststrafmaßes bei tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte in der Diskussion steht.
Eine Respekt-Woche sowie eine Social-Media-Kampagne sind geplant, um die Sichtbarkeit der Einsatzkräfte zu erhöhen. Zudem legt die hessische Landesregierung großen Wert auf die Entwicklung und Umsetzung umfassender Katastrophenschutzstrategien. Laut cduhessen.de wurden ein Krisen- und Resilienzrat eingerichtet, um die Notlagenvorbereitung zu verbessern und den Ausbau von Schutzräumen sowie Notstromaggregaten voranzutreiben.
Insgesamt ist Hessen bestrebt, durch verschiedene Maßnahmen wie die Anpassung der Katastrophenschutzkonzepte und den kontinuierlichen Ausbau der Warninfrastruktur, die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen. Die Initiativen umfassen auch die Stärkung von Risikoanalysen und Krisenmanagement sowie die Entwicklung eines Sicherheitsmanagements zum Schutz kritischer Infrastruktur vor Bedrohungen.