In Stadtallendorf wurden über Jahrzehnte historische Schilder an der Waldschule aufbewahrt, die nun restauriert werden sollen. Der Heimat- und Geschichtsverein der Stadt hat sich gemeinsam mit der Grundschule II um die Erhaltung dieser wichtigen Zeitzeugen bemüht. Herbert Köller, Vorsitzender des Vereins, äußerte sich begeistert über die Schilder, insbesondere eine Gedenktafel, die an die Gründung der Waldschule im Jahr 1951 erinnert. Auf dieser Tafel ist der Sinnspruch „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“ verzeichnet.
Das Gebäude der Waldschule, das früher als Sozialgebäude der Dynamit Aktiengesellschaft diente, wurde unter Bürgermeister Alfons Schmitt, der damals Bürgermeister in Katholisch-Allendorf war, umgebaut. Stadtallendorf erhielt im Jahr 1960 Stadtrechte. Vor der Gründung der Waldschule gab es in den 1940er- und 1950er-Jahren lediglich die Nordschule, die den Bedarf an Schulen nicht decken konnte. Die Gedenktafel trägt zudem die Namen von Handwerkern, was einen Einblick in die Stadtgeschichte gibt. Ein weiteres Schild mit der Aufschrift „Waldschule“ hing lange über dem Eingang des alten Gebäudes.
Restaurierung der Schilder
Köller und die Leiterin der Grundschule II, Janette Grün, sind sich einig über die Wichtigkeit des Erhalts der Schilder. Ein möglicher Standort für die Schilder könnte im Foyer des Neubaubereichs der Schule sein. Der Heimat- und Geschichtsverein plant, beide Schilder restaurieren und konservieren zu lassen.
Für weiteren Kontext ist auch die organisatorische Struktur der Schulen in Stadtallendorf relevant. Die Verwaltung der Grundschule II und der Waldschule ist in der Südschule ansässig. Die Schulleiterin, Frau Grün, sowie die weiteren Ansprechpartner, darunter die Konrektorin Frau Herrmann und die Sekretärin Frau Fidan, sind telefonisch erreichbar.