Die Bürgermeisterwahl in Hohenstein wirft wichtige Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung von Gewerbeflächen und den Einsatz erneuerbarer Energien. Der amtierende Bürgermeister Berghüser betont die Notwendigkeit, mehr Gewerbeflächen zu schaffen. Dies sei entscheidend, um neue Unternehmen anzusiedeln und bestehende Unternehmen zu fördern. Zudem sieht er in der Nutzung gemeindeeigener Flächen für erneuerbare Energien eine Möglichkeit, die finanzielle Situation der Gemeinde zu verbessern.
Berghüser fordert eine ehrliche und breite Diskussion mit der Bevölkerung über diese Projekte. Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Auswirkungen auf Mensch und Natur müsse ebenfalls gewährleistet werden. Ferner plant der Bürgermeister, verstärkt nach Fördermitteln zu suchen, um die angestrebten Projekte finanziell zu unterstützen und somit die Bürger nicht zusätzlich zu belasten.
Zusätzliche Einnahmequellen und Förderung erneuerbarer Energien
Der Herausforderer Bauer sieht die Notwendigkeit, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen, um die Grundsteuerspirale zu durchbrechen. Auch er hält den Ausbau erneuerbarer Energien auf Gemeindegrund für sinnvoll und ertragsversprechend. Die Ausweisung von Gewerbegebieten wird als ein mittelfristiger Beitrag zur Haushaltskonsolidierung betrachtet.
Bauer ruft zudem dazu auf, dass Bund und Land die finanziellen Standards überprüfen, die von übergeordneten Institutionen gesetzt, jedoch nicht finanziert werden. Dies müsse vor allem mit Blick auf das Konnexitätsprinzip geschehen, das wieder eingehalten werden soll.
Förderlandschaft für Gewerbeimmobilien
Im Kontext der aktuellen Diskussion um die Schaffung von Gewerbeflächen und den Ausbau erneuerbarer Energien bietet die Förderlandschaft in Deutschland und Europa zahlreiche Möglichkeiten.Metroplan informiert, dass viele Förderprogramme existieren, die darauf abzielen, nachhaltige Gewerbeimmobilien zu unterstützen. Diese Programme umfassen Zuschüsse, zinsvergünstigte Kredite mit Tilgungszuschüssen und vereinzelt Bürgschaften, wobei Nachhaltigkeit ein zentrales Ziel darstellt.
Ein Beispiel ist die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), die darauf abzielt, gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen und eine klimaneutrale Wirtschaft zu fördern. In Ostdeutschland können für große Unternehmen bis zu 25 % Investitionszuschüsse gewährt werden, während in Westdeutschland bis zu 15 % in bestimmten Regionen möglich sind.
Wirtschaftliche Machbarkeit und Unterstützung von Initiativen
Die Förderprogramme umfassen auch Maßnahmen zur Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden sowie zur klimafreundlichen Neubauten. Finanzierungsangebote wie die KfW bank bieten zinsvergünstigte Kredite für transformative Maßnahmen, erneuerbare Energien und Umweltschutzinnovationen. Wichtig ist, dass die Vorhaben auch ohne Fördermittel wirtschaftlich rentabel sein sollten, da Förderungen hauptsächlich als Anreize dienen sollen und nicht zur Behebung unwirtschaftlicher Projekte gedacht sind.
Die spannende Entwicklung in Hohenstein, besonders im Hinblick auf die Bürgermeisterwahl und die thematisierten Themen, zeigt, wie wichtig eine umfassende Diskussion und richtige Nutzung von Fördermitteln sind, um sowohl die wirtschaftliche Lage der Gemeinde zu verbessern als auch nachhaltige Projekte voranzutreiben. Weitere Informationen dazu sind in den Berichten vonWiesbadener Kurier undUmweltbundesamt zu finden.