Die beliebte Veranstaltung „Kinzigtal total“ wird im Jahr 2025 nicht stattfinden. Dies gab Thorsten Stolz, der Landrat des Main-Kinzig-Kreises, am 26. März 2025 bekannt. Der Grund für die Absage sind erhebliche Sicherheitsrisiken, die im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltung auftreten könnten. Insbesondere der Einsatz von Fahrzeugen sorgt für Alarmstimmung, sodass die Sicherheitslage als zu angespannt eingeschätzt werden muss. Diesem Umstand wurde Rechnung getragen, nachdem die Zahl extremistischer Straftaten in Deutschland einen neuen Höchstwert erreicht hat, was sich negativ auf die Planung von Großveranstaltungen auswirkt. So berichtet fr.de über die tiefen Bedenken.
Das Sicherheitskonzept, das für die rund 80 Kilometer lange Strecke notwendig ist, kann nicht wie gewünscht bis September 2025 umgesetzt werden. Landrat Stolz machte deutlich, dass die Zusammenstellung eines solchen Konzeptes sowohl logistisch als auch finanziell nicht tragbar ist. Die geschätzten Zusatzkosten im sechsstelligen Bereich sind für den derzeitigen Haushalt des Landkreises nicht tragbar. Trotz der Situation betonte ein Sprecher des Landkreises, dass derzeit keine akute Gefahr vorliege.
Sicherheitsmaßnahmen und Auswirkungen
Die Ereignisse in Aschaffenburg, Mannheim und die Tragödie auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg verstärken die Sorgen um die Sicherheit bei Großveranstaltungen. Aus diesen Gründen ist eine umfassende Gefährdungsanalyse unerlässlich, um die Sicherheit der Teilnehmenden zu gewährleisten. Die Organisation prüft bereits Maßnahmen für die nächste Durchführung im Jahr 2026, da die Veranstaltung aufgrund des derzeitigen sicherheitspolitischen Umfelds in ihrer vorherigen Form nicht mehr möglich ist, wie tagesschau.de berichtet.
Zusätzlich zu „Kinzigtal total“ müssen auch weitere Veranstaltungen in der Region, wie „Fahr zur Aar“ im Rheingau-Taunus-Kreis und das Kirschblütenfest in Marburg, aufgrund gestiegener Sicherheitsauflagen und der nicht tragbaren finanziellen Belastungen abgesagt werden. Dies verdeutlicht die aktuelle Problematik in der Veranstaltungsorganisation: Der Schutz vor möglichen Anschlägen wird zunehmend kostspieliger und aufwendiger.
Das Organisationsteam des Events wird sich nun intensiv mit der Planung für 2026 befassen, in der Hoffnung, ein tragfähiges Sicherheitskonzept zu entwickeln. Die Zukunft von „Kinzigtal total“ bleibt somit ungewiss, während sich die Sicherheitslage in Deutschland weiter zuspitzt, was laut eventmanager.de auch in den offiziellen Richtlinien zur Veranstaltungssicherheit dokumentiert ist.