Am 26. Februar 2025 fand die Bundestagswahl im Wahlkreis Fulda statt, der als Hochburg der CDU in Hessen gilt. Dieser Wahlkreis, mit der Nummer 173, umfasst den Landkreis Fulda sowie Teile des Vogelsbergs, darunter Städte und Gemeinden wie Freiensteinau, Grebenau, Herbstein und Lauterbach. Insgesamt leben in der Region etwa 270.500 Menschen auf einer Fläche von 2.130,2 km².
Die Wahlbeteiligung lag bei beeindruckenden 84,7%, was einen Anstieg von 6,3 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl darstellt. Diese hohe Mobilisierung der Wähler spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider, die in den 485 Wahlbezirken ermittelt wurden.
Erresults der Zweit- und Erststimmen
Bei den Zweitstimmen erzielte die CDU 37,57% und verzeichnete somit einen Anstieg von 6,5 Prozentpunkten. An zweiter Stelle kam die AfD mit 23,58%, die einen Anstieg von 10,3 Punkten erreichte. Die SPD hingegen musste einen Verlust von 9,6 Punkten hinnehmen und kam auf 12,84%. Die Ergebnisse im Einzelnen sehen wie folgt aus:
Partei | Zweitstimmen (%) |
---|---|
CDU | 37,57% |
AfD | 23,58% |
SPD | 12,84% |
Grüne | 7,60% |
FDP | 4,90% |
Linke | 5,23% |
BSW | 3,59% |
Sonstige | 4,68% |
Bei den Erststimmen konnte sich der CDU-Kandidat Michael Brand mit 43,25% deutlich durchsetzen, gefolgt von Pierre Lamely von der AfD, der 22,93% erhielt. Die genauen Erststimmenanteile sind:
Kandidat | Erststimmen (%) |
---|---|
Michael Brand (CDU) | 43,25% |
Pierre Lamely (AfD) | 22,93% |
Christine Fischer (SPD) | 13,65% |
Marie-Louise Puls (Grüne) | 6,61% |
Steven Lorenz (Linke) | 4,18% |
Philipp Kratzer (FDP) | 3,44% |
Wilhelm Hartmann (Freie Wähler) | 3,52% |
Justin Auth (Volt) | 1,10% |
Michael Heilmann (Bündnis Deutschland) | 0,42% |
Soziodemografische Daten und Wahlrechtsreform
Der Wahlkreis Fulda weist einige besondere demografische Merkmale auf. Die Einwohnerdichte beträgt 127 Einwohner pro km², was unter dem bundesweiten Durchschnitt von 233 liegt. Das Nettoeinkommen pro Kopf liegt bei 23.956 € pro Jahr, ebenfalls leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt von 24.415 €. Der Anteil der über 60-Jährigen beträgt 30,6% und ist damit höher als der nationale Durchschnitt von 29,9%.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Bundestagswahl 2025 ist die Reform des Wahlrechts, die eine Begrenzung der Abgeordnetenzahl auf 630 vorsieht. Diese Änderungen betreffen auch die Sitzverteilung im Bundestag, die nun auf Basis der Zweitstimmen erfolgt, ohne Überhangmandate. Diese Neuregelungen könnten einen langanhaltenden Einfluss auf die politische Landschaft des Landes haben.
Die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Fulda zeigt deutlich, wie sich die Wählerstimmungen verändern können. Die CDU bleibt trotz Herausforderungen die führende Partei, während gleichzeitig die AfD große Fortschritte verzeichnet.
Für weitere Informationen zu den spezifischen Ergebnissen der Bundestagswahl 2025, verweisen wir auf die Berichterstattung von Fuldaer Zeitung und Die Zeit, sowie die umfassenden Analysen von Hessenschau.