In einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Queck der hessischen Gemeinde Schlitz ereignete sich ein besorgniserregender Vorfall, der eine 47-jährige Frau in eine kritische Lage brachte. Am 6. Januar 2025 zündete die Frau Kerzen und Holzkohle an, was zu einer Kohlenmonoxidvergiftung führte. Laut Berichten von n-tv entstand dabei ein dichtes Rauchaufkommen in ihrem Zimmer.
Die sofortige Reaktion der Rettungskräfte ermöglichte es, die Frau rechtzeitig ins Krankenhaus zu bringen. Glücklicherweise blieben die anderen Bewohner der Unterkunft, die sich ebenfalls im Ortsteil Queck aufhielten, unverletzt. Es wurde festgestellt, dass die Kohle in einem Schälchen im Zimmer der Frau verbrannt wurde, wodurch es zu dieser gefährlichen Situation kam. Nach den bisherigen Informationen entstand dabei kein Sachschaden.
Behandlung von Kohlenmonoxidvergiftungen
Die Behandlung von Kohlenmonoxidvergiftungen ist ein kritisches Thema im medizinischen Sektor. Wie DocCheck Flexikon erklärt, ist eine sofortige normobare Oxygenierung mit 100%igem Sauerstoff als Erstmaßnahme erforderlich. Die Frischluftzufuhr reicht oft nicht aus, um die Auswirkungen einer ausgeprägten Vergiftung zu mindern. Die Eliminationshalbwertzeit von Kohlenmonoxid beträgt fast sechs Stunden, während sie unter reinem Sauerstoff auf 1-2 Stunden sinkt.
Ein weiterer Behandlungansatz ist die hyperbare Oxygenation (HBO), die die CO-Eliminationszeit auf wenige Minuten reduzieren kann. Diese Methode ermöglicht eine hämoglobinunabhängige Gewebeoxygenierung und stoppt die neutrophil induzierte Entzündung im Zentralnervensystem. Bei anhaltenden Beschwerden wird die Behandlung bis zur Symptomfreiheit fortgesetzt.