In der Silvesternacht des 2. Januar 2025 kam es in Witzenhausen, im Werra-Meißner-Kreis, zu einem Vorfall, der bei den Einsatzkräften der Feuerwehr für große Aufregung sorgte. Gegen 2:30 Uhr befand sich die Feuerwehr im Einsatz, um einen Brand an einem Buswartehäuschen auf der Werrabrücke zu löschen. Während der Aufräumarbeiten wurde die Straße „An der Schlagd“ für den Verkehr gesperrt.
Inmitten dieser Arbeiten hielt ein 36-jähriger Mann aus Witzenhausen mit seinem Transporter an. Plötzlich fuhr er auf die Feuerwehrleute zu. Ein Feuerwehrmann konnte rechtzeitig zur Seite springen, während sich ein anderer an ein Feuerwehrfahrzeug drückte, um nicht verletzt zu werden. Glücklicherweise blieb der Vorfall ohne Personenschaden, doch die Situation sorgte für große Schockmomente unter den Einsatzkräften.
Festnahme und Ermittlungen
Die Polizei wurde alarmiert und konnte den Transporter kurz darauf finden. Bei einem Alkoholtest des Fahrers wurde ein Wert von etwa 1,1 Promille festgestellt. Zudem besaß der Mann keine gültige Fahrerlaubnis. Der Fahrer wurde festgenommen und am folgenden Vormittag in Eschwege vor Gericht geführt.
Er seit dem Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis erlassen, wurde allerdings mit Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt, da keine Fluchtgefahr bestand.
In der Nachbesprechung sowie in der örtlichen Öffentlichkeit gab es eine heftige Diskussion über das Verhalten des Fahrers. Bürgermeister Lukas Sittel (SPD), der ebenfalls als Freiwilliger Feuerwehrmann vor Ort war, verurteilte das Verhalten des Fahrers als inakzeptabel und sprach von einer zunehmend verrohenden Gesellschaft. Unklar blieben die Gründe für das gefährliche Manöver des Fahrers.