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Montag, 3. März 2025

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Krankheitswelle im Werra-Meißner-Kreis: Fehlzeiten steigen dramatisch!

Im Werra-Meißner-Kreis zeigt sich ein besorgniserregender Trend in Bezug auf die Gesundheit der Beschäftigten. Die AOK Hessen meldete für Oktober 2024 die höchste Fehlzeitenquote seit Beginn der Messungen. Dies stellt einen Anstieg von 38 Prozent in den letzten zehn Jahren dar. Die Auswirkungen werden in den aktuellen Zahlen zur Arbeitsunfähigkeit deutlich.

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Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle stieg von 44.015 im Jahr 2022 auf 47.843 im Jahr 2023, was einem Zuwachs von 8,7 Prozent entspricht. Im Jahr 2024 waren es mit 47.321 Fällen erneut eine signifikante Zahl, obwohl dies einen leichten Rückgang von 1,1 Prozent darstellt. Gleichzeitig sank die durchschnittliche Dauer der Krankschreibung von 7,94 Tagen in den Jahren 2022 und 2023 auf 7,7 Tage im Jahr 2024. Diese Entwicklung könnte auf die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zurückzuführen sein, die eine umfassendere Erfassung des Krankenstandes ermöglicht hat, wie aok.de berichtet.

Anstieg psychischer Erkrankungen

Ein alarmierender Aspekt ist der Anstieg der psychischen Erkrankungen als häufigste Ursache für längere Fehlzeiten. Die durchschnittliche Krankmeldung aufgrund psychischer Erkrankungen dauert im Mittel 28 Tage. Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen zählen Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen. Im Jahr 2022 verzeichnete Deutschland etwa 132 Millionen Fehltage aufgrund seelischer Erkrankungen, wobei jährlich rund 18 Millionen Menschen betroffen sind. In den letzten zehn Jahren hat die Anzahl der AU-Tage wegen psychischer Erkrankungen um knapp 47 Prozent zugenommen, was im Kontext der aktuellen Gesundheitskrise zu sehen ist.

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Zusätzlich spielen körperliche Erkrankungen, insbesondere Muskel- und Skelett-Erkrankungen sowie Erkrankungen der Atemwege, eine wesentliche Rolle bei den Fehlzeiten. Im Jahr 2023 betrug die durchschnittliche Dauer eines Erkrankungsfalls aufgrund einer Atemwegserkrankung 6,1 Tage. Die verstärkte Verbreitung von Viren nach der Covid-19-Pandemie könnte ebenfalls einen Einfluss auf die Zunahme von Krankschreibungen haben.

Herausforderungen im Gesundheitssystem

Die demografische Entwicklung im Werra-Meißner-Kreis trägt erheblich zu den überdurchschnittlich hohen Krankheitszahlen bei. Warten auf Facharzttermine verzögert Diagnostik und Heilungsverläufe zusätzlich, was die Genesung der erkrankten Arbeitnehmer weiter erschwert. Die Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, zeigten sich auch in einer repräsentativen Befragung von aok.de, die die Auswirkungen der jüngsten Krisen auf Unternehmen und Beschäftigte untersuchte. Von den Befragten berichteten 47 Prozent von starken bis sehr starken Veränderungen in ihrem Betrieb, wobei die Covid-19-Pandemie und technologische Entwicklungen als Haupttreiber identifiziert wurden.

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Positiv zu vermerken ist, dass Beschäftigte, die die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens positiv einschätzen, im Durchschnitt nur 11,6 Tage erkrankungsbedingt fehlen. Dagegen liegt der Wert bei denjenigen, die besorgt um die Zukunft ihrer Firma sind, bei 16,2 Tagen. Dies verdeutlicht, dass sowohl mentale Gesundheit als auch eine optimistische Bewertung der eigenen beruflichen Perspektiven maßgeblich für das Fehlzeitenmanagement sind.

In Anbetracht der alarmierenden Statistiken und der vielschichtigen Ursachen ist eine verstärkte Prävention durch Bewegung, gesunde Ernährung und die Förderung mentaler Gesundheit unerlässlich. Nur so kann dem Anstieg der Arbeitsunfähigkeit effektiv entgegengewirkt werden.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/arbeitsunfaehigkeit-2024-im-kreis-weiter-auf-hohem-niveau-93602815.html
https://www.aok.de/pp/gg/daten-und-analysen/fehlzeiten-report/

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