Die Vortragsreihe „Forum Landesgartenschau“ wird ab Januar 2025 fortgesetzt, wie MRN News berichtet. Der erste Vortrag findet am 30. Januar 2025 um 18:30 Uhr im Roxy-Kino statt. Landschaftsarchitekt Christian Ranck wird das Vegetationskonzept für den geplanten Landschaftspark präsentieren.
Der Vortrag ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Landschaftspark, der nach der Landesgartenschau 2027 bestehen bleibt, erstreckt sich über ein Gelände zwischen Speyerbach und Rehbach und umfasst sieben Bereiche, die jeweils unterschiedliche Naturstimmungen bieten. Die sorgfältige Auswahl von Pflanzen soll die natürlichen Gegebenheiten hervorheben und verstärken. Christian Ranck, der seit 2012 als Bepflanzungsplaner arbeitet und an der TU Berlin und der Hochschule Osnabrück unterrichtet, wird ab März 2025 eine Professur für Entwurf und Pflanze in der Landschaftsarchitektur an der Hochschule Osnabrück übernehmen.
Das Mammutprojekt Landesgartenschau 2027
Während der Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2027 zeichnen sich bereits ambitionierte Pläne ab. Aktuell findet die Landesgartenschau in Fulda statt, während elf Kommunen der östlichen Wetterau und Teile des Vogelsbergs, darunter Büdingen, Echzell und Nidda, an der Umsetzung der nächsten Gartenschau arbeiten. Diese Gemeinschaftsarbeit erfordert eine hohe Koordination zwischen den elf Verwaltungen, die bislang eine große Herausforderung darstellt, so Geschäftsführer Thomas Hellingrath.
Um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, soll bei den Plänen darauf geachtet werden, dass keine neuen Flächen geschaffen werden, die nach der Schau ungenutzt bleiben. Die Ergebnisse eines kürzlich durchgeführten Architekturwettbewerbs wurden bereits vorgestellt. Das Architekturbüro Grabner Huber Lipp aus Hamburg wird einen Bürgerpark in Büdingen gestalten, während Büro Franz Reschke aus Berlin den Römerpark in Echzell und den Schlosspark in Gedern entwerfen wird. Für den Kurpark in Bad Salzhausen ist das Büro BBZL ebenfalls aus Berlin zuständig.
Kosten und Förderungen
Die geschätzten Investitionskosten für die vier zentralen Kernflächen der Veranstaltung betragen rund 12 Millionen Euro. Das Land Hessen fördert diese Entwicklung mit 3,5 Millionen Euro. Weitere Fördergelder sollen zusätzlich akquiriert werden, und man hofft, durch Ticketverkäufe einen Teil der Kosten zu decken. Die letzten Landesgartenschauen finden in Hessen alle vier Jahre statt, die letzte war in Fulda.
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen gewinnt die Gartenschau 2027 in Bad Urach an Bedeutung. Diese Planung wird von der Stadt Bad Urach ausgerichtet, wobei die Jury die Schaffung von zusammenhängenden und charaktervollen Freiräumen würdigt. Ziel ist es, sowohl hochwertigen Bestand sensibel aufzuwerten als auch weniger attraktive Bereiche intensiver zu überplanen. Es entsteht eine intensiv gestaltete Grünachse, die durch neue Parkhauslösungen an der B28 einen attraktiven Ortseingang schafft. Auf diese Weise wird ein Balanceakt zwischen selbstbewusster Gestaltung und dem respektvollen Umgang mit der bestehenden Umgebung angestrebt, wie detailliert auf Glück LA beschrieben.
Nach dem Vortrag mit Christian Ranck besteht zudem die Gelegenheit für Fragen und Diskussionen mit dem Referenten sowie der Geschäftsführung der Landesgartenschau 2027.