Die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen nehmen immer konkretere Formen an. Seit dem 14. Februar 2025 wird in der Region die Neugestaltung und Verschönerung öffentlicher Räume vorangetrieben. Unter dem Motto „Wir sind Garten“ beteiligen sich elf Städte und Gemeinden an verschiedenen Projekten und Veranstaltungen, die das Ziel haben, die Region nachhaltig zu prägen. In Limeshain beispielsweise wurden drei Ausstellungsblumen aus Holz installiert, die als Dauerleihgabe bereits in Fulda im Einsatz waren und jetzt auf die Vielfalt und den Charakter der Region hinweisen. Die Holzblumen sind Teil einer Vielzahl von Symbolen, die zur Identifikation mit der bevorstehenden Gartenschau beitragen sollen.
Auf dem Weg zur Landesgartenschau sind zahlreiche Maßnahmen geplant, die die Umgebung aufwerten. Übergroße Blumentöpfe in Gedern und eine Holz-Stele mit den Symbolen vor dem Bahnhof in Stockheim sind nur einige der sichtbaren Hinweise auf das bevorstehende Großereignis. Henrike Strauch, die erste Vorsitzende des Vereins Oberhessen, betont, dass die skizzierten Projekte nur eine kleine Auswahl aus den Prioritätenlisten der Kommunen darstellen. Sie sieht in diesen Vorhaben eine große Motivation für zukünftige Entwicklungen bis 2027.
Wichtige Projekte in der Region
In Schotten wird eine thematische Verbindungsachse vom Vogelpark über die Kernstadt zum Niddastausee als wichtigstes Umsetzungsprojekt angesehen. Zudem planen die Verantwortlichen eine Revitalisierung des Vierstädteparks sowie eine umfassendere Inszenierung der Nidda-Quelle und des Hochmoors. Die Landesgartenschau wird als große Chance für die Region propagiert, auch wenn die Umsetzung zahlreicher Projekte eine breite Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordert.
Das Land Hessen hat angekündigt, dass es für alle Vorhaben Fördermittel gibt, die gezielt genutzt werden müssen. Diese Aspekte unterstreichen die Notwendigkeit einer starken Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort, um Oberhessen nicht nur während des Gartenschaujahres, sondern darüber hinaus zu fördern. Nicole Morsblech, Vizepräsidentin der SGD Nord, hebt hervor, dass für die Ausrichtung einer solchen Großveranstaltung eine klare Visionskraft sowie fachliche Kompetenz erforderlich sind.
Langfristige Auswirkungen der Gartenschau
Der Rückblick auf frühere Landesgartenschauen zeigt, wie nachhaltige Strukturwandel möglich sind. Ein Beispiel ist die Gartenschau in Bingen, die 2008 stattfand. Sie führte zu einer radikalen Neuordnung der Flächen und förderte den Wandel hin zu Handel, Dienstleistungen und Tourismus. Ergänzend dazu wurde auch die Entwicklung hochwertiger Freizeit- und Grünflächen sowie kultureller Angebote vorangetrieben. Die Initiative Baukultur, die maßgeblich zur Entwicklung solcher Projekte beiträgt, veröffentlicht Beispiele bewährter Praktiken, um zukünftige Vorhaben zu inspirieren.
Ein zentrales Anliegen ist es, auch Themen wie erneuerbare Energien und den Klimawandel in die Planungen zu integrieren. Die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen könnte somit nicht nur ein Fest für die Sinne werden, sondern auch eine Plattform für die Auseinandersetzung mit drängenden Fragen der Gegenwart und Zukunft sein.
Insgesamt stellt das Engagement der elf Kommunen in Oberhessen für die Landesgartenschau ein starkes Signal der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Umfelds dar, das für die Entwicklung der gesamten Region von entscheidender Bedeutung ist. [FNP] berichtet, dass die Vorbereitungen mit viel Enthusiasmus angegangen werden, während [Landesgartenschau Oberhessen] betont, dass eine Vielzahl von Projekten ausgearbeitet werden soll, um auch nach 2027 positive Effekte zu erzielen.