Die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen nehmen konkret Formen an. Eine zentrale Rolle spielt die sanierungsbedürftige Lißberger Burg, deren Instandsetzung als eines der bedeutendsten Projekte gilt. Florian Herrmann, der in der Stadtverordnetenversammlung von Ortenberg über den aktuellen Stand der Planungen berichtete, stellte das Konzept der Veranstaltung vor, die unter den Themen Heimat, Herz, Kultur, Natur, Vulkan und Wasser stattfinden wird. Diese Themen werden nicht nur in Ortenberg, sondern auch in Bad Salzhausen, Büdingen, Gedern und Schotten zur Geltung kommen. FNP beschreibt Ortenberg als einen zentralen Teil dieser interkommunalen Gartenschau.
Die Gartenschau wird unter Beteiligung von elf Kommunen der östlichen Wetterau und den südlichen Ausläufern des Vogelsbergs durchgeführt. Zu diesen Kommunen gehören Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Nidda, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Ortenberg, Ranstadt und Schotten. Diese Weiße erhielten 2021 den Zuschlag zur Ausrichtung der achten Auflage der hessischen Landesgartenschau. Das Event zielt darauf ab, das Bild vergangener Gartenschauen mit neuen Impulsen zu beleben und bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm, das die Themen Umweltbewusstsein und nachhaltige Lebensweise in den Fokus stellt. Ortenberg.net hebt hervor, dass die Veranstaltung auch als Plattform für den Garten- und Landschaftsbau dient und einen Beitrag zur Regionalentwicklung leisten soll.
Projekte und Themen in Ortenberg
In Ortenberg stehen insbesondere drei Aspekte im Vordergrund der Gartenschau: der kulturhistorische Aspekt, die Natur und vielfältige Veranstaltungen. Die historische Altstadt, das Kloster Konradsdorf und die Burgruine Lißberg sind Schlüsselprojekte, die als kulturelle Highlights fungieren sollen. Die Nidderauen zwischen Effolderbach und Selters sowie das NABU-Zentrum bieten natürliche Erlebnisse. Die Lißberger Burg wird nicht nur ein Veranstaltungsort sein, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in der regionalen Identität. FNP macht deutlich, dass es Ziel ist, besondere Orte sichtbar zu machen und Verbindungen zwischen diesen Standorten zu schaffen.
Ein weiterer Bestandteil der geplanten Maßnahmen ist die Anlage eines Naturgartens neben der Kalbsvilla und die Sanierung der Burg Lißberg. Die Integration in die Altstadt soll durch kreative Ideen wie Graffiti und die Aufwertung der Trafostation am Ortseingang der Stadt erfolgen. Relevant ist hierbei, dass die Projekte keine einmaligen Veranstaltungen bleiben, sondern langfristig angelegt sind und auch nach der Gartenschau fortbestehen sollen. Es bleibt abzuwarten, ob die Umsetzung der Projekte bis 2027 garantiert werden kann, da dies von finanziellen Rahmenbedingungen und weiteren Faktoren abhängt.
Bürgerengagement und Nachhaltigkeit
Ein wichtiger Aspekt der Landesgartenschau ist das aktive Engagement der Bürger. Ein erster Workshop fand im Januar 2024 in Ortenberg statt, bei dem Ideen zur attraktiveren Gestaltung von Freiräumen gesammelt wurden. Die regionale Initiative trägt den Slogan „Wir sind Garten“, was den Fokus auf die Bürgerbeteiligung und das gemeinsame Wirken zur Verbesserung der Lebensqualität unterstreicht. Ortenberg.net betont, dass Informationskanäle bereitstehen, um aktuelle Informationen über die Veranstaltung zu teilen und den Bürgern die Möglichkeit zur Mitwirkung zu geben.
Die Landesgartenschau setzt auch auf nachhaltige Entwicklung sowie Klimaschutzmaßnahmen, die gerade in Anbetracht der Herausforderungen durch den Klimawandel von großer Bedeutung sind. Die interkommunale Zusammenarbeit fördert nicht nur die regionale Entwicklung, sondern zeigt auch, wie verschiedene Kommunen Hand in Hand arbeiten können, um eine attrakaktive Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Zentrum Baukultur hebt hervor, dass Willen, Fachkompetenz und Visionskraft für die Ausrichtung solcher Großveranstaltungen essenziell sind.