Kurt Bangert, 78 Jahre alt, aus Bad Nauheim, hat erfolgreich promoviert. Dies wurde von fnp.de berichtet. Die Idee zur Promotion entstand während der Pandemie, angeregt durch einen Freund. 2018 nahm Bangert an einer Tagung zur Liberalen Theologie teil, wo er das Thema Walter Rauschenbusch entdeckte.
Bangert studierte Theologie und schloss mit Bachelor und Master in den USA ab, verschob jedoch seine Promotion aufgrund von Familiengründung und Entwicklungsarbeit. Bei einem Vortrag von Prof. Dr. Claus-Dieter Osthövener im Jahr 2018 fand er die nötige Inspiration für seine Dissertation, die einen Vergleich zwischen Walter Rauschenbusch und Martin Rade thematisiert. Beide Persönlichkeiten beschäftigten sich mit sozialen Verwerfungen der Hochindustrialisierung.
Erfolgreiche Dissertation und Publikation
Um an seiner Dissertation zu arbeiten, besuchte Bangert Bibliotheken in Frankfurt, ohne es seinem Umfeld zu verraten. Er reichte seine Dissertation im Februar 2024 ein, absolvierte die Disputation im April und veröffentlichte sein Werk im November 2024. Der Titel der Dissertation lautet: „Die soziale Frage: Ein transatlantischer Vergleich zwischen Walter Rauschenbusch und Martin Rade“.
Bangert erhielt den Doktortitel nach der Veröffentlichung seiner Dissertation beim Springer-Verlag. Während der Disputation stellte ihm ein Gremium von fünf Professoren Fragen. Bangert empfiehlt, neugierig zu sein und Disziplin für das Recherchieren und Schreiben aufzubringen. Zudem betont er die Wichtigkeit, Zugang zu Universitätsbibliotheken zu haben.