Am 20. Januar 2025 tauschten sich Natalie Pawlik, die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete der SPD, und Mario Sprengel, der neue Bürgermeister von Ober-Mörlen, im historischen Ober-Mörler Schloss über zentrale Anliegen der Gemeinde aus. Pawlik, die ihren Wahlkreis seit den Bundeswahlen 2021 vertritt, betonte die entscheidende Rolle des direkten Austauschs mit Kommunen. Diese Gespräche sind unter anderem wichtig, um Unterstützung bei Gesetzesberatungen sowie Förderprogrammen zu leisten. Ober-Mörlen zählt etwa 5.850 Einwohner und steht vor großen Herausforderungen und Chancen.
Sprengel, der im Juni 2024 mit 65,9 % der Stimmen zum Bürgermeister gewählt wurde und im Oktober 2024 sein Amt antrat, stellte die wichtigsten Projekte der Gemeinde vor. Dazu zählt die Weiterentwicklung der Usatalhalle zu einer modernen Sport- und Kulturhalle und der Ausbau der Kinderbetreuung, wozu neue Kitaplätze geschaffen werden sollen. Mario Sprengel hob hervor, dass der finanzielle Aufwand für diese Projekte erheblich sei und ein Zusammenspiel mit Bund und Land nötig ist, um die Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen.
Bundesunterstützung für die frühkindliche Bildung
In den letzten zwei Jahren hat der Bund rund vier Milliarden Euro für den Ausbau von Kitaplätzen bereitgestellt. Dies geschieht im Rahmen des Kita-Qualitätsgesetzes, das auch in den kommenden zwei Jahren fortgesetzt werden soll. Alle politischen Ebenen – Bund, Länder und Kommunen – sind gefordert, um ausreichende Kita-Plätze zu schaffen. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auch auf der Gewinnung und Sicherung von Fachkräften im Bereich der Kinderbetreuung.
Pawlik und Sprengel diskutierten die Notwendigkeit von modernen Ausbildungsprogrammen, angemessener Entlohnung, Fortbildungsangeboten und verbesserten Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher. Die praxisintegrierte Ausbildung wird in diesem Kontext als Chance angesehen, um mehr Menschen für den Berufsstand zu gewinnen. Pawlik betonte, dass hier ein Umdenken erfolgen müsse, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Sprengel würdigte Pawliks Engagement und die Vorteile, die Ober-Mörlen durch den regelmäßigen Kontakt zur Bundestagsabgeordneten habe. Der Austausch sei essenziell, um gemeinsam viel zu erreichen und die Herausforderungen der Gemeinde effektiv anzupacken.
Finanzielle Perspektiven für 2025
Die vorgesehenen Ausgaben sind im Vergleich zum Vorjahr lediglich leicht gesenkt. 132,89 Milliarden Euro sollen für Rentenversicherungsleistungen bereitgestellt werden. Die Tatsache, dass der Haushaltsentwurf für 2025 finanziell und verfassungsrechtlich umstritten ist, erfordert weitere Beratungen im Haushaltsausschuss. Dies geht einher mit Fragen zur Globalen Minderausgabe, die zur Einhaltung der Schuldenbremse notwendig ist.
Die Vielzahl an Themen, von der kommunalen Entwicklung in Ober-Mörlen bis hin zu den Herausforderungen des Bundeshaushalts, verdeutlicht die vielschichtigen Aspekte der politischen Landschaft in Deutschland. Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen bleibt ein entscheidender Faktor, um den Bürgerinnen und Bürgern eine nachhaltige und zukunftsorientierte Betreuung und Infrastruktur zu gewährleisten.