Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 sind in Hessen bis heute rund 100.000 ukrainische Flüchtlinge eingereist. Von diesen sind etwa 3.200 Drittstaatsangehörige. Aktuell leben circa 400 Flüchtlinge in Einrichtungen der Erstaufnahme, während viele Ukrainer bereits in eigenen Wohnungen untergebracht sind. Zudem ist es für Ukrainer in Hessen nicht notwendig, ein Asylverfahren zu beantragen. Insgesamt hat das Land Hessen seit dem Ausbruch des Krieges 104 Hilfstransporte im Wert von 12,1 Millionen Euro in die Ukraine geschickt. Diese Transporte umfassten unter anderem Lebensmittelpakete, Feldbetten und medizinisches Material. Am 24. Februar 2025 jährt sich der russische Einmarsch in die Ukraine zum dritten Mal, was die Situation weiterhin prekär hält, wie ffh.de berichtete.
Um auf die anhaltende Flüchtlingskrise zu reagieren, hat Hessen Maßnahmen zur Unterbringung und Versorgung der Kriegsflüchtlinge implementiert. Die Landkreise Marburg-Biedenkopf, Wetterau, Vogelsberg und Hochtaunus bereiten Notunterkünfte für bis zu 1.000 Personen vor. Innenminister Peter Beuth (CDU) teilte mit, dass das Land die Leitung und Belegung der Erstaufnahmeeinrichtungen übernimmt. In Frankfurt wird ein Erstversorgungszentrum mit 2.000 Plätzen in der Nähe des Hauptbahnhofs eingerichtet. Die Kosten für den Aufbau und Betrieb dieser Einrichtungen trägt das Land Hessen. Bislang sind schätzungsweise bereits zwei Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet. In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes wurden bereits 1.171 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Etwa die Hälfte der ankommenden Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche, für die Schulen in Hessen Vorbereitungen zur Integration getroffen haben. Sie sind schulbesuchsberechtigt und sollen in spezielle Integrationsklassen sowie Vorlaufkurse aufgenommen werden. Aktuell besuchen rund 15.000 Schüler die 912 Intensivklassen in Hessen, wie zeit.de berichtet.