In Hessen wurde im Jahr 2024 eine erhebliche Menge an Munition aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und geborgen. Insgesamt handelte es sich um über 60 Tonnen, die vom hessischen Kampfmittelräumdienst behandelt wurden. Diese Menge entspricht dem langjährigen Durchschnitt; im Vorjahr lag die Zahl sogar über 100 Tonnen.
Zu den gefundenen Munitionsarten gehören Infanteriegeschosse, Granaten, Minen sowie 17 Bomben unterschiedlicher Art. Bei nicht transportfähiger Munition wurden über 90 Sprengungen durchgeführt, um diese sicher zu beseitigen. Besonders in den letzten zwei Monaten kam es zu bedeutenden Funden in den Städten Kassel, Fulda und Gießen.
Bedeutende Funde in verschiedenen Städten
In Kassel wurde eine 50 kg schwere Fliegerbombe entschärft, von der etwa 2.600 Menschen betroffen waren. In Fulda musste eine Bombe kontrolliert gesprengt werden, was rund 1.500 Personen beeinflusste. In Gießen kam es zur Evakuierung von 1.200 Menschen, während ein 50 kg schwerer Blindgänger entschärft wurde.
Zu den weiteren Vorfällen zählte die Evakuierung von etwa 10.000 Menschen in Wiesbaden im April, als ein 500 kg schwerer Blindgänger entdeckt wurde. Darüber hinaus wurden in Hanau im Verlauf des Jahres drei größere Blindgänger gefunden und erfolgreich entschärft. Auch am Flughafen Frankfurt kam es bei Bauarbeiten zur Entdeckung einer Phosphorbombe.