Am Dienstag, dem 25. März 2025, wurde der sechsjährige Pawlos in Weilburg, Hessen, vermisst. Sein letzter bekannter Aufenthaltsort war der Bahnhof, wo er gegen 12:30 Uhr zuletzt gesichtet wurde. Die Schule, die der Junge nach dem Mittagessen verlassen hatte, führt seitdem verschiedene Schul- und Suchaktionen durch, um Pawlos zu finden. Lehrkräfte und die Schulleitung informierten sofort die Polizei und die Eltern, als er nicht an den vorgesehenen Orten gefunden werden konnte.
fr.de berichtet, dass die Polizei ein Hinweistelefon unter der Nummer (06431) 9140 – 599 eingerichtet hat, um Informationen aus der Bevölkerung zu sammeln.
Die Suche nach Pawlos wird am Freitag, dem 28. März, fortgesetzt, wobei Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und des Technischen Hilfswerks (THW) involviert sind. Mehr als 600 Einsatzkräfte sind aktiv, einschließlich der Reiterstaffel, Rettungshunden und einem Polizeihubschrauber. Trotz der intensiven Suchaktion, die am Mittwoch über 600 Menschen mobilisierte, wurde die Präsenz der Einsatzkräfte am dritten Tag ruhiger.
Suche und Hilferufe
Die Polizei setzt nun auf die Auswertung von Videomaterial aus Bussen und Bahnen, um weitere Hinweise zu erhalten. Während die Suche weiterhin mit einer hohen zweistelligen Zahl an Polizisten durchgeführt wird, ist kein Polizeihubschrauber mehr im Einsatz. Die Spur der Spürhunde endete am Bahnhof, wobei es keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt. Bürgermeister Johannes Hanisch hat die Bevölkerung gebeten, ihre Gärten und angrenzenden Grundstücke durchzuschauen, um auf relevante Spuren zu achten.
noz.de ergänzt, dass die Helfer auch bunte Luftballons in der Stadt platziert haben, um die Aufmerksamkeit des Jungen zu erregen.
Pawlos ist autistisch veranlagt und könnte möglicherweise Angst empfinden, wodurch eine direkte Ansprache erschrocken werden könnte. Ein Kinderarzt erklärte, dass die Überlebenschancen von Pawlos stark davon abhängen, ob er Zugang zu Wasser hat. Dies sei besonders wichtig, da der Junge räumlich nicht gut orientiert ist und sich möglicherweise versteckt oder wegläuft, wenn er sich bedroht fühlt. Die Polizei warnt zudem vor Spekulationen in sozialen Medien und bittet darum, keine Bilder von dem Jungen ohne Erlaubnis zu teilen.
Psychologische Unterstützung
An der Schule, die 55 Schülerinnen und Schüler in sieben Lerngruppen hat, sind mehrere Schulpsychologinnen aktiv, und es besteht ein enger Austausch mit der Familie. Die schreckliche Situation wird durch das laufende Monitorsystem für die Suchaktion verstärkt – über Lautsprecher werden Rufe der Mutter durch die Straßen von Weilburg gesendet, um Pawlos herauszulocken.
wdr.de berichtet, dass Pawlos durchaus in einer hilflosen Lage sein könnte und möglicherweise auf sich allein gestellt keine Hilfe annehmen kann.
Die gesamte Gemeinde mobilisiert sich, um den vermissten Jungen zu finden. Während die Suche in dieser kritischen Zeit umfangreich ist, ist jeder Hinweis von Nachbarn sowie von Passanten von größter Bedeutung.