Starker Schneefall hat in Hessen am 2. Januar 2025 zu erheblichen Verkehrseinschränkungen geführt. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Schnee und Glätte und machte auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam. Im Rheingau-Taunus-Kreis wurde die K703 zwischen Seitzenhahn und dem Abzweig nach Bleidenstadt aufgrund eines Lkw-Unfalls komplett gesperrt, was auch Auswirkungen auf den Busverkehr hatte, da einige Linienbusse nicht verkehren konnten. Räumfahrzeuge waren seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um die Straßen wieder passierbar zu machen.
Trotz der widrigen Bedingungen nutzten viele Wanderer und Familien die winterliche Landschaft für Freizeitaktivitäten. Besonders Kinder hatten Freude daran, an beliebten Orten wie der „Hohen Wurzel“ und im Bereich der „Wiesbadener Platte“ zu rodeln. Auch der Fußball-Drittligist SV Wehen Wiesbaden blieb von den Wetterbedingungen nicht verschont: Der Trainingsauftakt wurde abgesagt, und die Mannschaft von Trainer Nils Döring musste stattdessen im Fitnessstudio trainieren.
Wiederholte Probleme durch Winterwetter
In einem früheren Vorfall am 19. Januar 2024 kam es in Hessen bereits zu schweren Verkehrsstörungen durch Schneefall und Glatteis. Die A5 war fast einen ganzen Tag lang blockiert, insbesondere zwischen Gießen und Alsfeld, aufgrund von querstehenden Lkw. Ein tödlicher Unfall auf der A5, verursacht durch Glatteis, führte zu einer mehrstündigen Vollsperrung der Autobahn. Auch auf der A3 waren Staus zu verzeichnen, die sich über den Tag hinweg verringerten, jedoch erlebte die A3 am Freitagmorgen zwischen Bad Camberg und Limburg-Süd noch einen sechs Kilometer langen Stau.
Der ADAC berichtete, dass die Staus auf der A3 kürzer wurden und sich die Verkehrslage im Laufe des Tages entspannte. Währenddessen wurden am Flughafen Frankfurt über 300 von etwa 1000 Flügen gestrichen, und der Bus- und Bahnverkehr im Rhein-Main-Gebiet war stark eingeschränkt. Besonders betroffen war der Busverkehr in Teilen des RMV-Gebiets. Auch die Deutsche Bahn stellte den Zugverkehr zwischen Gießen und Fulda wegen vereister Gleise ein, und in Kassel wurde der Linienbusverkehr aufgrund von Glatteis eingestellt.Die Feuerwehr in der Region war auf zahlreiche Einsätze aufgrund des Winterwetters vorbereitet, und der DWD warnte vor extremem Glatteis in mehreren Landkreisen und Städten in Hessen.