Im Jahr 2025 stehen in Frankfurt und Hessen bedeutende Projekte der Deutschen Bahn an, die darauf abzielen, die Infrastruktur und die Anbindung zu verbessern. Diese umfassen sowohl den Ausbau bestehender Strecken als auch den Bau neuer Bahnhöfe und Tunnel. In einem aktuellen Artikel von fr.de wurden die einzelnen Vorhaben detailliert vorgestellt.
Ein zentrales Projekt ist der Ausbau der S-Bahn-Strecke S6 von Bad Vilbel nach Friedberg. Der Abschnitt wird von zwei auf vier Gleise ausgebaut, der bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sein soll. Dazu gehört auch der Bau einer neuen S-Bahn-Station in Ginnheim, die seit Dezember 2024 in Betrieb ist. Der geplante viergleisige Ausbau des 17 Kilometer langen Abschnitts von Bad Vilbel bis Friedberg ist derzeit in der Planungsphase.
Wichtige Infrastrukturprojekte
Ein weiterer bedeutender Baustein ist der Bau einer dritten Eisenbahnbrücke über den Main in Niederrad, um die Anbindung von Fernzügen an den Hauptbahnhof zu optimieren. Hierbei wird eine viergleisige Strecke ausgebaut, wobei zwei Gleise für den Fernverkehr neu hinzukommen. Der Bau des Fundaments für eine Trasse in erhöhter Position soll 2024 beginnen, die Arbeiten werden 2025 fortgesetzt, mit einer geplanten Inbetriebnahme der neuen Forsthausstrecke im Frühjahr 2026.
Für den Bau eines etwa acht Kilometer langen Fernbahntunnels unter dem Main, der bis 2040 fertiggestellt werden soll, wird ein großes finanzielles Engagement prognostiziert. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 3,6 Milliarden Euro, die vom Bund getragen werden. Der Baubeginn ist für die 2030er Jahre vorgesehen.
Ein weiteres Projekt ist die Wallauer Spange, die eine Lücke zwischen Wiesbaden und dem Flughafen Frankfurt schließen soll. Diese vier Kilometer lange Strecke könnte ab 2026 in Betrieb genommen werden. Der Ausbau der 23 Kilometer langen Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen wird ab 2024 beginnen, ergänzt durch den Bau eines neuen Bahnsteigs am Bahnhof Gelnhausen.
Die nordmainische S-Bahn, die von Konstablerwache nach Fechenheim verläuft, wird ebenfalls modernisiert, wie auf nordmainische-s-bahn.de berichtet. Der Streckenabschnitt wird größtenteils durch einen neuen Tunnel geführt, der an der Konstablerwache vom bestehenden City-Tunnel abzweigt. Eine unterirdische S-Bahn-Station sowie eine oberirdische Station in Fechenheim sind in Planung. Während der Bauarbeiten wird die bestehende Haltestelle Frankfurt-Mainkur mit einem Behelfsbahnsteig weiterhin in Betrieb bleiben.
Neben den oben genannten Projekten beinhaltet die Modernisierung der nordmainischen S-Bahn auch die Anpassung oder den Neubau von Eisenbahnbrücken, die Errichtung von Lärmschutzwänden und die Beseitigung eines Bahnübergangs. Damit wird die regionale Zuganbindung erheblich verbessert und die Reisezeiten werden optimiert.