An der Pfarrkirche Sankt Bernhard in Fürstenfeldbruck sorgt ein ungewöhnlicher Bauzaun für Aufsehen. Dieser dient nicht etwa für Renovierungsarbeiten, sondern als interaktive Kunstinstallation, die die Menschen dazu anregen soll, über ihre eigene Vergänglichkeit nachzudenken. Friedrich Deschauer, der für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist, erklärt, dass das Thema Tod oft ein Tabu in unserer Gesellschaft sei. Besucher sind eingeladen, ihre Gedanken auf ein Plakat zu schreiben und an einer Reihe von Veranstaltungen teilzunehmen, die sich mit den Themen Leben und Tod beschäftigen.
Die Veranstaltungsreihe startet am Sonntag, dem 3. November, mit einem Gottesdienst, gefolgt von Gesprächsabenden zu Fragen wie „Wer kommt in den Himmel?“ und „Über die Endlichkeit meines Lebens“. Weitere Höhepunkte sind ein meditativer Spaziergang über den Brucker Waldfriedhof und ein Vortrag über Rituale am Lebensende. Alle Angebote sind kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Diese Initiative soll einen Raum für Austausch und Reflexion über die wichtigen Fragen des Lebens bieten, berichtet www.sueddeutsche.de.