Marcel Keidel, Wirtschaftsförderer der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan, äußert seine Bedenken über die Folgen der Insolvenz von Keep Local, einem Gutschein-Anbieter, der im Juli ein Insolvenzverfahren beantragt hat. Gestart als erfolgreiches Start-up hat das Unternehmen nun eine Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eingeräumt, was erhebliche Auswirkungen auf Gutschein-Inhaber und lokale Unternehmen hat.
Der Insolvenzverwalter schätzt, dass Gutscheine im Wert von rund 2,15 Millionen Euro im Umlauf sind. Davon entfallen etwa 300.000 Euro auf den Westpfalz-Gutschein und 20.000 Euro auf den Remigiusland-Gutschein. Viele der ausgegebenen Gutscheine wurden für Waren und Dienstleistungen erworben oder verschenkt, jedoch können diese nun nicht mehr eingelöst werden. Die betroffenen Unternehmen, die auf Zahlungen angewiesen sind, sehen sich mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, da sie kein Geld für die Gegenleistungen erhalten.
Problematik für Gutscheinbesitzer
Die Situation hat auch die Gutscheinbesitzer in St. Wendeler Land stark betroffen, die über 2 Millionen Euro an Gutscheinen halten, die nicht eingelöst werden können. Diese Gutscheine wurden während der COVID-19-Pandemie verkauft und sind mittlerweile teilweise abgelaufen oder können aufgrund der Insolvenz des Unternehmens nicht mehr genutzt werden. Die Aussicht auf zukünftige Gutscheinangebote wird als unrealistisch eingeschätzt, was die Perspektiven für die betroffenen Käufer weiter einschränkt.
Es gibt Bestrebungen, die Gültigkeit der Gutscheine aufrechtzuerhalten oder alternative Lösungen für die Gutscheinbesitzer zu finden, um die entstandenen Verluste abzumildern, wie wndn.de berichtete.
Die Insolvenz von Keep Local hat somit nicht nur die betroffenen Käufer, sondern auch die lokalen Unternehmen in eine prekäre Lage gebracht, was die wirtschaftliche Stabilität der Region gefährden könnte.
Für weitere Informationen zur Insolvenzlage und deren Auswirkungen auf die Region wird auf die Berichterstattung von rheinpfalz.de verwiesen.