Am 6. Januar 2025 beginnt in Münster ein internationales Jazzfestival, das die Vielfalt des zeitgenössischen Jazz abbilden möchte. Das Festival umfasst 17 Konzerte mit über 80 Musikerinnen und Musikern aus etwa 20 Ländern und ist für 30 Tage im Nachhinein zugänglich.
Besonders hervorzuheben ist der Auftritt des Tenorsaxofonisten Xhosa Cole, der am Sonntag mit seinem Quartett auftritt. Sein Programm trägt den Titel „Freemonk“ und ist eine Hommage an den legendären Pianisten Thelonious Monk, bei dem Cole mit Konventionen bricht und somit ein ähnliches künstlerisches Konzept verfolgt.
Weitere Highlights des Festivals
Im Anschluss an Xhosa Coles Auftritt wird die Deutschlandpremiere des Quartetts „Andrés Coll Odyssey“ stattfinden. Der 24-jährige Andrés Coll, der als Vibraphon- und Marimba-Spieler im Mittelpunkt der Band steht, wird von weiteren talentierten Musikern begleitet:
- Andrés Coll (Spanien) – Marimba, Kastagnetten
- Majid Bekkas (Marokko) – Guembri, Kalimba
- Mateusz Smoczynski (Polen) – Geige
- Ramón López (Spanien) – Schlagzeug, Tabla, unterrichtet indische Musik in Paris
Der Name der Band „Odyssey“ spiegelt die musikalische Reise der Musiker wider. Die Aufnahmen fanden am 5. Januar 2023 im Großen Haus des Theaters in Münster statt und wurden von Thomas Mau moderiert, während Markus Heuger die Redaktion übernahm.
Xhosa Cole ist nicht nur für sein mitreißendes Spiel bekannt, sondern hat kürzlich auch sein drittes Album „On a Modern Genius Vol. 1“ im Rahmen des EFG London Jazz Festivals in Kings Place lanciert. Dieses Album feiert die Kompositionen von Thelonious Monk und ist Teil des Projekts FreeMonk, das Monks Werke neu interpretiert und collagiert, wie die Webseite des Festivals berichtet.
In seiner Band treten Pat Thomas (Klavier), Josh Vadivello (Bass) und Peter Newman (Schlagzeug) auf. Zusätzlich sind Gastmusiker wie Byron Wallen (Trompete) und Hans Koller (Euphonium) Teil des Projekts. Cole, der 2018 den BBC Young Jazz Musician of the Year gewann, gehört zu einer Tradition von Saxophonisten aus Birmingham und ist ein Produkt zahlreicher Kunstprogramme in der Region, wie London Jazz Festival berichtet.