Am 16. Januar 2025 steht der Ixheimer Nagelwerkkreisel im Fokus, wo drei Kiefern gepflanzt werden sollen. Aktuell gibt es jedoch Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Vorhabens. Während eine Kiefer bereits umgefallen ist, ist eine weitere Kiefer noch nicht eingetroffen. Der Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) hat ein neues Verankerungssystem, die Unterflurverankerung, ausprobiert, das sich im Sturm jedoch nicht bewährt hat. Die umgestürzte Kiefer wurde nach dem Sturm mit Holzpfählen gesichert und am Montag wieder eingepflanzt.
Die Kosten für die Instandsetzung der Kiefer belaufen sich auf knapp 1000 Euro. Das eingepflanzte Gehölz lag eine Woche lang an seinem ursprünglichen Standort, da der Boden durch den Regen aufgeweicht war und der Kreisel auf geschüttetem Untergrund besteht. Der UBZ musste zuvor andere, dringlichere Schäden beheben, was diesen Prozess verzögerte. Der Wurzelballen der Kiefer war dabei mit Jutesäcken umwickelt, um die Wurzeln vor der Kälte zu schützen. Roland Kunze, ein Verantwortlicher am Standort, zeigt sich jedoch optimistisch, dass der Baum den Sturz letztendlich überstehen wird.
Verzögerungen und Hoffnungen
Derzeit stehen bereits zwei Kiefern nebeneinander auf dem Kreisel, doch die dritte fehlt aufgrund eines Schadens, der beim Aufladen in der Baumschule entstand. Die Lieferung dieser Kiefer ist für Februar geplant, sodass das Baumtrio dann endlich komplett sein sollte.
In diesem Zusammenhang wird das Verankerungssystem TREELOCK® in Erwägung gezogen. Dieses neuartige System ist speziell für unterschiedliche Gegebenheiten und extreme klimatische Bedingungen entwickelt worden. Es verwendet breite, ballenfreundliche Gurte, die um den Wurzelballen gelegt und mit Erdankern im Boden fixiert werden, was eine stabilere Verankerung verspricht. Eine Kokosscheibe schützt den Ballen und verbessert zudem die Wasserverteilung, während die Installation lediglich Hammer und Einschlagstange erfordert.
Erprobte Baumverankerungssysteme
Das Zentrum für Gartenbau und Technik in Quedlinburg hat einen fünfjährigen Vergleich von Verankerungssystemen durchgeführt, wobei TREELOCK® in allen Punkten, einschließlich der Stammneigung, überzeugte. Mit einem Oberflächen-Ankersystem bietet TREELOCK® verschiedene Modelle, die unterschiedliche Zugkräfte pro Anker haben, abhängig von Bodenart und Einschlagtiefe. Die Standardversionen erreichen Zugkräfte zwischen 277 kg und 948 kg. Darüber hinaus existieren auch biologisch abbaubare Varianten, die für den Einsatz in Tiefgaragen, auf Dächern oder überbauten Flächen geeignet sind.
Während der UBZ weiterhin die Herausforderungen in Ixheim angeht, wird Hoffnung auf eine verbesserte Stabilität der Kiefern durch den Einsatz moderner und bewährter Verankerungssysteme gelegt. Immerhin bietet das Unternehmen Unterstützung bei der Auswahl der optimalen Lösung für die Sicherung von Jungbäumen über eine Hotline und E-Mail.