Im neuesten Kreistag ging es heiß her: Die Politiker diskutierten einen ehrgeizigen Zehnjahresplan für die Sanierung und den Neubau von Schulen und anderen Liegenschaften im Landkreis, der mit saftigen Kosten von insgesamt 762 Millionen Euro verbunden ist. Während die Meinungen über die Liste der geplanten Maßnahmen auseinandergehen, sorgt SPD für Aufregung: Ihr Vorwurf? Der Landrat hat keine Lösungen präsentiert, um das finanzielle Dilemma zu beheben. „Das ist nicht finanzierbar“, warnt Kreisfinanzreferent Johann Thurner (FW). Vor allem die Preise für Einzelprojekte – etwa 29 Millionen Euro für den Freizeitpark Mammendorf – erscheinen fragwürdig.
Ähnliche Bedenken äußerte auch die ÖPD: „Weshalb brauchen wir einen neuen Sitzungssaal?“ Der FDP-Kreisrat forderte, Bildungsinvestitionen zurück in den Landkreis zu holen. Bürgermeister Martin Schäfer (UBV) bringt einen düsteren Ausblick: „Die Kommunen stehen schon jetzt mit dem Rücken zur Wand.“ Landrat Thomas Karmasin (CSU) verteidigte den Plan und betont, dass es darum gehe, eine planbare Situation zu schaffen. Wie genau die teuren Maßnahmen finanziert werden sollen, bleibt jedoch unklar. Die Politik steht vor einer Herausforderungen, die es ernsthaft zu bewältigen gilt, berichtet www.sueddeutsche.de.
