Im Ostalbkreis stehen die Kommunen vor finanziellen Herausforderungen: Das Kreisparlament plant eine drastische Erhöhung der Kreisumlage um 5,15 Prozentpunkte auf insgesamt 37,9 Prozent. Dies bedeutet für die großen Städte Schwäbisch Gmünd und Aalen jeweils zusätzliche Zahlungen von etwa neun Millionen Euro, die für eigene Projekte fehlen werden. Der Hauptgrund für diese Erhöhung liegt im Defizit der Kliniken, das auf 60 Millionen Euro geschätzt wird, sowie den steigenden Sozialausgaben von 203 Millionen Euro.
Landrat Karl Kurz warnt, dass die Verschuldung des Kreises bis Ende 2028 auf bis zu 450 Millionen Euro ansteigen könnte. Obwohl Kurz in seiner Haushaltsrede einen optimistischen Ansatz vertrat, betont er die Notwendigkeit, Prioritäten zu setzen und aktiv auf die Herausforderungen, wie dem demografischen Wandel und der sinkenden Zahl junger Arbeitskräfte, zu reagieren. Die anhaltenden strukturellen Probleme erfordern dringende Maßnahmen, um die finanzielle Stabilität des Ostalbkreises zu sichern.