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Kritik an Ampel-Regierung: Hilfsorganisationen warnen vor Einfluss Russlands und Chinas

Entwicklungshilfe als Mittel zur globalen Stabilität

Die Diskussion über die geplanten Etatkürzungen im Bereich der Entwicklungshilfe hat in Deutschland viele Gemüter erhitzt. Hilfsorganisationen wie die Welthungerhilfe und Brot für die Welt äußern ihre Besorgnis über die möglichen Auswirkungen dieser Maßnahmen. Insbesondere die Präsidentin der Welthungerhilfe, Marlehn Thieme, warnt vor einem wachsenden Einfluss anderer Staaten wie Russland und China in Regionen, die für Deutschland von großer Bedeutung sind.

Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 steht im Mittelpunkt dieser Debatte und soll in den kommenden Wochen diskutiert und verabschiedet werden. Kritiker wie Stephan Exo-Kreischer von der Entwicklungsorganisation One bezeichnen die geplanten Kürzungen als kurzsichtig und gefährlich für die internationale Politik. Es wird betont, dass die Kürzungen nicht nur finanzielle Auswirkungen haben, sondern auch das außenpolitische Ansehen Deutschlands schwächen könnten.

Eine besondere Rolle bei der Debatte spielt auch die Unionsfraktion im Parlament. Der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU, Volkmar Klein, warnt vor einem möglichen Anstieg der Flüchtlingszahlen in Deutschland, falls die Entwicklungshilfe aufgestockt wird. Er betont die Bedeutung einer verantwortungsvollen Außenpolitik und mahnt dazu, die Prioritäten im Haushalt neu zu überdenken.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um den Entwicklungsetat weiterentwickeln wird. Die Entscheidungen, die in den kommenden Wochen getroffen werden, könnten weitreichende Auswirkungen auf die internationale Entwicklungszusammenarbeit und die globalen Beziehungen haben. Es liegt an den politischen Entscheidungsträgern, die richtigen Weichen zu stellen und die Bedeutung der Entwicklungshilfe als Instrument zur Förderung von Stabilität und Wohlstand weltweit zu erkennen.

NAG

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