In Göttingen sorgt die angekündigte Schließung des Kunsthauses für heftige Reaktionen. Der städtische Finanzausschuss hat beschlossen, keine weiteren finanziellen Mittel bereitzustellen, was bei Unterstützern des Projekts für Entsetzen und bei anderen Akteuren für Zustimmung sorgt. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) äußerte Bedauern über das Aus des Kunsthauses, das einst von ihren Vorgängern gefördert wurde. Rolf-Georg Köhler, ehemaliger Bürgermeister und aktueller Vorsitzender des Förderkreises, zeigt sich überrascht und wütend über die Entscheidung und kritisiert jahrelange Versäumnisse.
Verleger Gerhard Steidl, Mitbegründer des Kunsthauses, kann die Entscheidung der politischen Parteien nicht nachvollziehen und sieht die Möglichkeit, die erforderlichen 200.000 Euro anderswo aufzutreiben. Sartorius, ein wichtiger Unterstützer, bedauert die finanzielle Lage des Kunsthauses, kann jedoch nicht die aktuelle Finanzierungslücke schließen. Während die CDU die Schließung als unausweichlich bezeichnet, steht die SPD weiterhin hinter dem Kunsthaus und fordert mehr Geduld und Unterstützung. Die Diskussion um die Zukunft des Kunsthauses bleibt angespannt, während der Förderkreis nach Lösungen sucht.