Die Stadtbibliothek der Hansestadt Lübeck wird für drei Wochen geschlossen, um ein neues Bibliothekssystem einzuführen. Diese umfassende Umstellung betrifft sowohl die Zentralbibliothek in der Hundestraße als auch alle vier Stadtteilbibliotheken. Die Schließung erfolgt vom 11. bis zum 30. November 2024, wie Presseamt Lübeck berichtet. Während dieser Zeit wird kein Service angeboten, und auch Rückgaben sind nicht möglich. Die Mitarbeiter sind während der Schließung in Schulungen, weshalb die Bibliotheken telefonisch nicht erreichbar sind.
Mit der Einführung des neuen Systems wird auch eine neue Benutzungsordnung sowie eine überarbeitete Gebührensatzung in Kraft treten. Die Jahresgebühren bleiben unverändert, jedoch werden einige Gebühren, wie für Vormerkungen und die Ausleihe von DVDs, abgeschafft. Besonders bemerkenswert ist die Regelung zu den Mahngebühren: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre müssen keine Mahngebühren mehr zahlen, während die Gebühren für Erwachsene stark ansteigen. Zudem wird die erste Mahnung künftig per E-Mail versendet, was Kosten sparen soll.
Neuer Service und Kartenzahlung
Ein weiterer großer Wunsch der Nutzer wird nun erfüllt: Die Möglichkeit zur Kartenzahlung. Während in der Zentralbibliothek weiterhin Bargeld akzeptiert wird, wird in den Stadtteilbibliotheken ausschließlich Kartenzahlung möglich sein. Diese Umstellung wird die Handhabung für viele Nutzer erheblich erleichtern.
Die neue Bibliothekssoftware wird zudem die Suche nach Medien vereinfachen. Die Suchergebnisse werden im Responsive Design angezeigt, was bedeutet, dass sie auf jedem Bildschirm optimal dargestellt werden, egal ob am Computer oder Smartphone. Dies ist ein wichtiger Schritt, um den Zugang zu den Beständen der Bibliothek zu verbessern.
Ähnlich wie in Lübeck müssen auch die Stadtbibliotheken in Essen für drei Wochen schließen, um ein neues System zu implementieren, wie WAZ berichtet. Diese Schließung wird ebenfalls dazu genutzt, um die Dienstleistungen zu modernisieren und den Nutzern eine bessere Erfahrung zu bieten.
Die Schließungen in beiden Städten sind Teil eines größeren Trends, der darauf abzielt, Bibliotheken an die Bedürfnisse der modernen Nutzer anzupassen. Die Umstellungen sind notwendig, um die Bibliotheksdienste effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Die Vorfreude auf die neuen Funktionen und Services ist groß, und die Nutzer können sich auf eine verbesserte Bibliothekserfahrung freuen.