Ein Machtkampf erschüttert die Bundesspitze des BSW! Zehn Monate nach der Gründung stehen Sahra Wagenknecht und die Thüringer Parteivertreter im Konflikt. Der Thüringer Landesverband hat ein umstrittenes Papier vorgelegt, das von Wagenknechts Linie abweicht und eine Annäherung an die CDU und SPD anstrebt. „Unterschiedliche Traditionen und Sichtweisen sind nicht etwa Hindernisse, sondern Treiber für neue politische Kreativität“, heißt es darin. Wagenknecht, die nur kurzfristig über die Inhalte informiert wurde, legte ihr Veto ein.
Die Situation eskaliert weiter: Katja Wolf, die Speerspitze des Aufstands, kündigte Koalitionsgespräche mit CDU und SPD an, während sich die BSW-Spitze besorgt zeigt. Ein bevorstehendes Treffen aller 81 Parteimitglieder in Thüringen könnte über die Zukunft der Partei entscheiden. Viele befürchten eine Spaltung, nur zehn Monate nach der Gründung. Zudem zeigt eine aktuelle Umfrage des ARD-Deutschlandtrends einen Rückgang der Zustimmung zum BSW um zwei Prozentpunkte auf nur noch sechs Prozent. Die Spannungen innerhalb der Partei könnten sich als schädlich für die Wählergunst erweisen. Weitere Informationen sind hier zu finden.