Günter Werner, ein erfahrener Revierförster aus Eppenbrunn, wird nach 51 Jahren im Dienst im Februar in den Ruhestand gehen. Mit einem Alter von 68 Jahren blickt er auf eine lange und erfüllte Karriere zurück. In einem persönlichen Statement äußerte er, dass es ihm nicht leicht gefallen sei, loszulassen. Seine Nachfolgerin wird Caroline Wilhelm sein, die die Verantwortung für das Revier übernehmen wird, in dem Werner viele Jahre tätig war. Der bevorstehende Wechsel markiert nicht nur das Ende eines Kapitels für Werner, sondern auch den Beginn einer neuen Ära für Wilhelm, die frische Impulse in die Forstwirtschaft bringen könnte. Rheinpfalz berichtet über dieses bedeutende Ereignis.
Die Nachfolge in anderen Revieren setzt sich fort. André Conzelmann hat kürzlich die Position des Revierförsters in Bisingen und Grosselfingen übernommen. Er tritt in die Fußstapfen von Wilhelm Grundler, der nach 40 Jahren im Dienst Ende Mai in den Ruhestand ging. Conzelmann, 44 Jahre alt und von Albstadt stammend, hat eine fundierte Ausbildung in Forstwirtschaft genossen und zuvor bei der Stadtverwaltung Albstadt als Teamleiter für die Grünpflege gearbeitet. Er wird dabei unterstützt von Trainee Frieder Siegl, während die Revierübergabe und Einarbeitung gerade stattfinden. Schwarzwälder Bote berichtet von Conzelmanns Einarbeitung.
Der Weg zum Revierförster
André Conzelmann hat sich durch seine umfangreiche Erfahrung in den vergangenen Jahren in der Forstwirtschaft qualifiziert. Nach zwölf Jahren Grundwehrdienst bei der Bundeswehr, in denen er größtenteils im europäischen Ausland tätig war, päätete er sich für ein Studium der Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar. Die Hauptaufgaben eines Revierförsters umfassen die Überwachung und Pflege von Waldgebieten sowie die Organisation von forstwirtschaftlichen Maßnahmen. Die Sicherstellung nachhaltiger Forstbewirtschaftung und die Einhaltung von Umwelt- und Naturschutzrichtlinien sind ebenfalls zentrale Aspekte dieser Rolle.Berufsbild beschreibt diese Aufgaben detailliert.
In der neuen Position wird Conzelmann nicht nur für die Pflege der Wälder verantwortlich sein, sondern auch als Ansprechpartner für Bürger in Fragen rund um den Wald fungieren. Seine Pläne umfassen die Beratung von Privatwaldbesitzenden in der Region, insbesondere zu Themen wie Baumartenwahl im Klimawandel und verfügbaren Fördermöglichkeiten. Dies zeigt, wie wichtig die Rolle des Revierförsters in der heutigen Zeit ist, besonders angesichts des dringenden Bedarfs an nachhaltigen Forststrategien.
Zukunftsaussichten und Herausforderungen
Die Forstwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel. Die Ausbildung im mittleren Forstdienst, die in der Regel zwei Jahre dauert, bereitet die Beamten auf die vielfältigen Aufgaben im Wald effiziente Weise vor. Körperliche Fitness ist dabei unerlässlich, ebenso wie gute Kenntnisse in Biologie, Geographie und Umweltwissenschaften. Die Karrierechancen in diesem Bereich sind stabil, und die kontinuierliche Weiterbildung in Bereichen wie Naturschutz und Waldpädagogik wird dringend empfohlen.
Die Rolle der nachhaltigen Forstwirtschaft ist von zentraler Bedeutung für die Klimaschutzmaßnahmen, die zunehmend ins öffentliche Interesse rücken. Digitalisierung und Modernisierung der Arbeit bieten zusätzlich Perspektiven für die Zukunft. Sowohl Günter Werner als auch André Conzelmann stehen als Beispiele für die wichtigen Aufgaben, die Förster in der Gesellschaft übernehmen, und deren Engagement für die Umwelt.