Am 28. Februar 2025 feiert der deutsche Spielfilm „Plünderich oder Tragikömodie“ seine Premiere. Der Film veranschaulicht die entscheidenden Fragen der modernen Gesellschaft: Was passiert, wenn das Alte weichen muss und das Neue ungewiss ist? Im Zentrum der Handlung steht die Familie Lange. Jungunternehmer Marcel plant, ein neues High-End Dorf zu errichten, das nicht nur dem sozialen Aufstieg dient, sondern auch auf nachhaltige Weise gestaltet ist.
Die Prototyp-Villa Verena, ein Paradebeispiel für diese Vision, wurde direkt an der Abbruchkante eines Tagebaus platziert. In unmittelbarer Nähe des geplanten Dorfes soll der größte renaturierte See der Welt entstehen, eine Maßnahme, die den Fokus auf Landschaftserneuerung und Umweltbewusstsein setzt. Während Marcel in die Zukunft blickt, bleibt seine Schwester Franca im alten Dorf zurück, das kurz vor dem Abriss steht. Sie widmet sich einem wichtigen Projekt: einem Stromspeicher, der alle Häuser des Dorfes mit grüner Energie versorgen und sie damit autark machen soll.
Nachhaltige Mobilität und Infrastruktur
Diese Entwicklungen im Film spiegeln die realen Herausforderungen wider, mit denen sich die Gesellschaft in der nächsten Dekade auseinandersetzen muss. Laut Informationen von KPMG ist ein massiver Infrastrukturausbau von 320 % erforderlich, um den steigenden Anforderungen der nachhaltigen Mobilität gerecht zu werden. Der Ausbau von Ladesäuleninfrastruktur, insbesondere der High Power Charger (HPC) mit 350 kW und mehr, wird entscheidend sein, um die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen durch kurze Ladezeiten zu steigern.
Um die EU-Regulatorik-Ziele einzuhalten, müssen täglich über 1.000 Ladesäulen aufgebaut werden. Ein langfristiges Ziel bis 2050 sieht vor, alle 60 km entlang der Fernstraßen 88 HPC-Charger mit 350 kW zu installieren. Zusätzlich sind bis dahin 8 Millionen Kilometer neue Stromleitungen notwendig, um den Stromtransfer innerhalb der EU zu gewährleisten. Der jährliche Strombedarf für die europäische PKW-BEV-Flotte wird auf 425 TWh geschätzt, was eine bedeutende Herausforderung für die vorhandenen Infrastrukturen darstellt.
Technologische Innovationen und Regulierungen
Ein wichtiger Aspekt dieser Transformation ist die Notwendigkeit zur Erneuerung der Stromleitungen, da bis 2050 schätzungsweise 40 % dieser Infrastruktur das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreichen werden. Regulierungsbehörden müssen geeignete Rahmenbedingungen schaffen, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen und Technologien für nachhaltige Mobilität zu fördern. Neben der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sind auch Verbrennungsmotoren mit nachhaltigen Energieträgern Teil der notwendigen Mehr-Technologie-Strategie.
Diese hybriden Ansätze werden die Grundlage für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft bilden, wie sie auch in der Handlung des Films angedeutet sind.
Die Verbindung zwischen den fiktiven Inhalten des Films und den realen Herausforderungen der nachhaltigen Mobilität unterstreicht die Dringlichkeit und Relevanz dieser Themen. Es ist klar, dass sowohl in der künstlerischen als auch in der politischen oder wirtschaftlichen Welt innovative Lösungen gefordert sind, um die gesteckten Ziele zu erreichen.