Das neu eröffnete Wirtshaus „Volkswirt.schaft“ neben der Volksbühne hat seit seiner Eröffnung Ende Oktober nach einem turbulenten Start für Aufregung gesorgt. Tobias Koschel und Henrik Schumacher, die Gesellschafter des Wirtshauses, übernahmen die Rolle der Investoren, nachdem die ursprünglichen Investoren aufgrund von Krankheitsfällen absprangen. Frederico Bortolin, der Geschäftsführer, bringt wertvolle Erfahrung aus der italienischen Gastronomie mit und leitet das Wirtshaus operativ.
Die Räumlichkeiten an der Aachener Straße 5 standen über ein Jahr leer, nachdem zuvor das Burritorico dort mexikanisch-amerikanische Küche angeboten hatte. Die Kombination aus klassischen Brauhauselementen und einem modernen Industrial-Style prägt die neue Einrichtung. „Volkswirt.schaft“ verfolgt das Ziel, Tradition und Moderne zusammenzuführen, und bietet eine vielfältige Speisekarte, die sowohl deutsche Klassiker wie Currywurst und Schnitzel als auch vegetarische Optionen umfasst.
Einzigartiges Ambiente und Getränkeangebot
Das Wirtshaus ist nicht nur ein Ort für ein schnelles Getränk, sondern auch für längere Aufenthalte gedacht. Auf der Getränkekarte findet sich das Schreckenskammer Kölsch, die älteste Kölschmarke der Stadt, die bereits seit 1442 erwähnt wird. Kölsch wird nach Kölner Tradition in 0,2l Stangen serviert. Alternativen sind ebenfalls verfügbar, allerdings wird aufgrund der digitalen Kassenabrechnung nur eine Rechnung und Zahlung pro Tisch akzeptiert.
Die Räumlichkeiten bieten 95 Plätze im Innenraum und 30 Plätze im Außenbereich, was die Möglichkeit für eine gesellige Atmosphäre schafft. Zudem wird ein Veranstaltungsraum für bis zu 60 Personen in Kürze verfügbar sein. An den Wochenenden sind die Besucherzahlen besonders gut, während an anderen Wochentagen die Gästezahlen variieren.
Verbindung zum kulturellen Erbe der Volksbühne
Das Wirtshaus „Volkswirt.schaft“ ist eng mit der Geschichte des Gebäudes verbunden. Der Colonia Haus, in dem das Wirtshaus untergebracht ist, wurde 1905 erbaut und diente einst als Ballhaus für die Oper. In den 1930er Jahren übernahm die Familie Millowitsch das Haus, was die Strahlkraft des Theaters erheblich steigerte. Seit 2015 wird die Volksbühne am Rudolfplatz für ihre vielfältigen Programme geschätzt.
Die Eröffnung des Wirtshauses wurde einige Wochen nach der ersten Öffnung gefeiert und markiert den Beginn einer neuen Gastronomie-Ära in diesem geschichtsträchtigen Gebäude. Für Karnevalspartys wird das Wirtshaus zudem Partner der Kölner Pils-Marke Zappes Broi, was das Konzept weiter bereichert.[ksta.de] berichtet, dass…