Am 31. Januar 2025 wurde in Landau in der Pfalz ein neuer Schnellladepark eröffnet, der von der Pfalzwerke AG betrieben wird. Die Eröffnung fand im Beisein von Bundesverkehrsminister Volker Wissing statt. Dieser Standort ist Teil des ambitionierten Deutschlandnetzes, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) initiiert wurde.
Das Deutschlandnetz hat das Ziel, in den kommenden Jahren 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte an über 1.000 Standorten in Deutschland zu schaffen. Das Finanzierungsvolumen für dieses umfassende Programm beläuft sich auf rund 2,3 Milliarden Euro. Durch den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur soll die Elektromobilität in Deutschland deutlich gefördert werden.
Details zum neuen Schnellladepark
Der neue Ladepark in Landau beinhaltet vier Schnellladesäulen mit insgesamt acht Ladepunkten. Jede dieser Säulen hat eine Ladeleistung von mindestens 200 Kilowatt (kW). Besonders hervorzuheben ist, dass die Ladepunkte barrierefrei zugänglich sind, was die Nutzung für alle Menschen erleichtert.
Pfalzwerke plant, in den nächsten Jahren rund 400 Ladepunkte an 40 verschiedenen Standorten aufzubauen. Der Standort Landau ist einer von derzeit zwei in Betrieb befindlichen Deutschlandnetz-Standorten, der andere befindet sich in Schotten, Hessen. Weitere Standorte sind bereits im Bau, darunter in Buchen, Baesweiler und Göppingen, während der Baustart für acht weitere Standorte bereits im ersten Halbjahr 2025 geplant ist.
Koordination und Unterstützung
Die Umsetzung des Deutschlandnetzes wird von der nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur koordiniert, die sich um die Bedarfsplanung, technische Anforderungen und Datenmonitoring kümmert. CEO Dagmar Fehler von Pfalzwerke betonte die Notwendigkeit eines schnellen Ausbaus der Ladeinfrastruktur, um die wachsende Nachfrage nach Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zu decken.
Das BMDV fördert nicht nur den Ausbau von Schnellladeinfrastruktur, sondern unterstützt auch Kommunen, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen beim Aufbau von Ladepunkten. Seit 2017 sind über 20.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Betrieb genommen worden, und bis Ende 2024 werden noch einmal gut 35.000 weitere erwartet. Der Bund hat dafür bereits rund 1,9 Milliarden Euro in die Hand genommen, um die Elektromobilität voranzutreiben und gleichzeitig die Nutzung von klimaneutralen Antrieben zu unterstützen.
Für Unternehmen und Privathaushalte gibt es spezifische Förderprogramme, die den Aufbau von Ladeinfrastruktur erleichtern sollen. Dies schließt auch private Wallboxen ein, von denen über 700.000 durch die Programme des BMDV installiert wurden. Ziel dieser Initiativen ist es, eine flächendeckend funktionierende Ladeinfrastruktur zu schaffen, die für alle Nutzer einfach erreichbar ist.