Das Landesumweltamt von Nordrhein-Westfalen (Lanuv) hat ein neues Wolfsgebiet mit dem Namen „Rureifel“ in der Region Aachen und dem Kreis Düren ausgewiesen. Diese Entscheidung wurde getroffen, da ein weiblicher Wolf zwischen Hürtgenwald und Simmerath nachweislich sesshaft ist. Genetische Belege belegen, dass sich das Tier mindestens ein halbes Jahr über 2024 in der Region aufgehalten hat.
Der Wolf stammt aus einem angrenzenden Wolfsrudel in der Nähe der belgischen Grenze und wurde wahrscheinlich im Jahr 2023 geboren. Die Festlegung von Wolfsgebieten ist für Weidetierhalter von Bedeutung, da sie staatliche Unterstützung für Schutzzäune ermöglicht. Bereits seit Jahren werden in der Eifel, nahe der belgischen Grenze, Maßnahmen zum Schutz von Herden gefördert.
Genetische Nachweise und Verbreitung
Die genetischen Beweise für die Anwesenheit des Wolfs in der Rureifel basieren auf Kotspuren, Haaren und Untersuchungen von getöteten Tieren. Zusätzlich sind Wölfe in Nordrhein-Westfalen in anderen Regionen nachgewiesen, darunter der Märkische Kreis, Schermbeck, der Dämmerwald/Üfter Mark am Niederrhein, Haltern und Leuscheid an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, wie auch von Tag24 berichtet wurde.
Die aktuellen Maßnahmen zur Ausweisung des Wolfsgebiets und die Erkenntnisse über die Sesshaftigkeit des Wolfs sind integrale Bestandteile des Herdenschutzes in der Region, der durch staatliche Förderungen unterstützt wird.