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Montag, 17. Februar 2025

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Wissenschaft unter Druck: Wie die Trump-Ära Erkenntnisse unterdrückte!

Wissenschaft ist eine wichtige Säule jeder aufgeklärten Gesellschaft und basiert auf der methodischen Suche nach Wahrheit. In den USA erlebte die wissenschaftliche Integrität unter der Präsidentschaft von Donald Trump jedoch umfassende Herausforderungen. Laut einem Bericht von Ferner-Alsdorf wurden wissenschaftliche Erkenntnisse, insbesondere in den Bereichen Klimaforschung und Gesundheitswissenschaften, stark diskreditiert und eingeschränkt. Forschungsergebnisse, die nicht in Trumps politische Agenda passten, wurden ignoriert, zensiert oder verzerrt.

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Lauren Kurtz und das Projekt „Silencing Science Tracker“ dokumentieren eine Vielzahl von Fällen, in denen wissenschaftsfeindliche Maßnahmen durch die Trump-Regierung unternommen wurden. Diese umfassten Budgetkürzungen, personalpolitische Umsetzungen und direkte Zensurversuche. Ein Beispiel ist der US Geological Survey (USGS), der angewiesen wurde, Klimawandel-Prognosen nur bis zum Jahr 2040 zu berechnen. Dies diente der Verharmlosung der Klimakrise und sollte die Rechtfertigung für den Abbau von Umweltauflagen bieten.

Dokumentierte Maßnahmen und deren Auswirkungen

Die dokumentierten Maßnahmen der Trump-Regierung sind alarmierend. Am 10. Februar 2025 wurden fast 900 Millionen Dollar im Bildungsministerium gekürzt, was weitreichende Auswirkungen auf wissenschaftliche Forschungsprogramme hatte. Nur zwei Tage zuvor, am 7. Februar 2025, wurden 4 Milliarden Dollar von der medizinischen Forschung gestrichen, was die Krankheitspräventionsinitiativen signifikant beeinträchtigte.

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Während dieser Zeit wurden auch essentielle Daten über die COVID-19-Pandemie von den Gesundheitsbehörden zurückgehalten, und Berichte des CDC wurden ohne relevante COVID-19-Daten fortgeführt. Zudem wurden rund 170 Mitarbeiter der EPA, die an Umweltschutzmaßnahmen arbeiteten, versetzt oder entlassen. Ein weiterer kritischer Punkt war die Anweisung an NOAA-Mitarbeiter, den Kontakt zur Öffentlichkeit zu vermeiden, was die Transparenz weiter einschränkte.

Die Forschungsergebnisse wurden während der COVID-19-Pandemie hingegen oft in Frage gestellt, und Wissenschaftler, die warnten, wurden diskreditiert. Der politische Druck auf Gesundheitsbehörden führte zur Propagierung bestimmter Medikamente und der Vertuschung von Daten. Diese Verlagerung des wissenschaftlichen Diskurses führte zu einem gesunkenen Vertrauen in wissenschaftliche Institutionen, insbesondere unter konservativen Bevölkerungsschichten.

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Die Folgen für die Gesellschaft

Damit geht wertvolle Zeit im Kampf gegen globale Probleme wie den Klimawandel verloren. Durch politische Ablenkungsmanöver wird dringend benötigte wissenschaftliche Erkenntnis unterdrückt. Die Wissenschaftsfeindlichkeit untergräbt die Grundlagen einer funktionierenden Gesellschaft und das Recht auf informierte Entscheidungen. Der Schutz der Freiheit der Wissenschaft ist durch das Grundgesetz gewährleistet und sollte unausweichlich verteidigt werden.

Im Gegensatz dazu versprach Joe Biden während seiner Präsidentschaftskampagne, die Wissenschaft in Krisenzeiten wie der COVID-19-Pandemie und dem Klimawandel in den Mittelpunkt zu stellen. Anders als sein Vorgänger sah Biden einen engeren Austausch mit Wissenschaftlern vor, um den wiederhergestellten Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse zu fördern. Der Silencing Science Tracker dokumentierte insgesamt 428 Anti-Wissenschafts-Aktionen auf Bundesebene während Trumps Amtszeit, unter anderem 154 Zensurfälle und 19 Fälle von Selbstzensur, die überwiegend im Bereich Klimawandel stattfanden.

Die Biden-Administration hat bereits begonnen, Maßnahmen zur Sicherstellung der wissenschaftlichen Integrität zu ergreifen, jedoch konnten bislang erst 11 von Trumps dokumentierten Handlungen rückgängig gemacht werden. Eine Umfrage von Pew Research zeigt, dass nur 39% der Befragten Vertrauen in Wissenschaftler haben, was die Herausforderung verdeutlicht, vor der die aktuelle Regierung steht.

Wissenschaft, Ethik und der Weg nach vorn

Zusätzlich verdeutlicht die gegenwärtige Lage die Notwendigkeit, die ethischen Standards in der Forschung zu stärken. Projekte, gefördert über das Horizont-Programm der EU, setzen sich aktiv mit den ethischen Fragestellungen von Wissenschaft und Technologie auseinander. Diese Initiativen sind darauf ausgelegt, Systeme der Forschungsregulierung zu überdenken und eine hohe Integrität in der Durchführung und Nutzung von Forschungsergebnissen zu gewährleisten.

Besondere Beachtung finden dabei Programme wie TechEthos und iRECS, die sich auf die ethische Entwicklung neuer Technologien konzentrieren. Angesichts der globalen Herausforderungen wird der Dialog zu Ethik und Integrität in der Forschung weiter gestärkt, um sicherzustellen, dass Wissenschaftler unabhängig und ohne politische Einmischung arbeiten können.

Zusammenfassend zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre, wie essenziell es ist, einen offenen und respektvollen Diskurs über Wissenschaft und Ethik zu fördern. Sowohl in den USA als auch in Europa muss die Wissenschaft weiterhin die Basis für informierte Entscheidungen und gesellschaftlichen Fortschritt bleiben.

Weitere Informationen zu diesen Themen finden Sie unter Ferner-Alsdorf, PMC und CORDIS.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.ferner-alsdorf.de/systematische-unterdrueckung-der-wahrheit-durch-us-politik/
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8793038/

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