Am Freitagmorgen, dem 3. Januar 2025, kam es in Paderborn-Schloß Neuhaus zu einem gefährlichen Vorfall, als ein 38-jähriger Mann aus Hövelhof trotz geschlossener Schranken einen Bahnübergang überquerte. Eine Regionalbahn, die von Bielefeld nach Paderborn unterwegs war, musste daraufhin eine Notbremsung einleiten, um eine Kollision zu vermeiden.
Der alkoholiserte Mann wurde dabei seitlich vom Zug gestreift, blieb jedoch unverletzt. Glücklicherweise wurden auch die 25 Fahrgäste, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Bahn befanden, durch die Notbremsung nicht gefährdet. Der Lokführer hatte zunächst angenommen, den Mann erfasst zu haben, wodurch er nicht in der Lage war, seinen Dienst fortzusetzen und abgelöst werden musste.
Alarmierende Warnhinweise der Bundespolizei
Die Bundespolizei warnte eindrücklich vor den Gefahren, die beim Überqueren von Bahnübergängen bestehen. Insbesondere elektrisch betriebene Züge nähern sich oft nahezu lautlos, was die Gefahr einer gefährlichen Situation zusätzlich erhöht. Der Luftsog kann zudem stark unterschätzt werden, was zu einer Lebensgefahr an Bahnanlagen führen kann.
Darüber hinaus führte der Vorfall am Bahnübergang an der Husarenstraße zu einer erheblichen Verspätung von insgesamt 74 Minuten bei zwei Zügen und sorgte für einen Zugausfall sowie fünf Teilausfälle. Die Polizei appelliert eindringlich, Bahnübergänge nur an vorgesehenen Stellen und bei geöffneten Schranken zu überqueren, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.