Ab dem 3. März 2025 wird die Brockhäger Straße in Gütersloh zur Großbaustelle, wie Radio Gütersloh berichtet. Eine Woche später, am 10. März, beginnen die eigentlichen Bauarbeiten, die voraussichtlich 16 Monate andauern werden. Die Baumaßnahme umfasst den Abschnitt zwischen der Bundesstraße 61 (B 61) und der Kreuzung Haegestraße/Körnerstraße, der in stadtauswärtiger Richtung zur Einbahnstraße wird. Autofahrer, die stadteinwärts fahren wollen, müssen alternative Routen nutzen.
Um den Verkehr zu lenken, wird ab dem 12. März das Abbiegen von der Brockhäger Straße in die Haegestraße für etwa vier Wochen untersagt. Die Stadtverwaltung ist sich der Herausforderungen, die diese großen Baumaßnahmen mit sich bringen, bewusst und hat bereits für umfangreiche Umleitungen gesorgt. Aktuell werden auf den Umleitungen hohe Verkehrsaufkommen und Verzögerungen erwartet, vor allem aufgrund des täglichen Verkehrsaufkommens von durchschnittlich 13.000 Fahrzeugen.
Details zu den Umleitungen
Für Verkehrsteilnehmer wurden spezifische Umleitungen festgelegt. Diese umfassen:
- **Aus Halle nach Rheda-Wiedenbrück:** Umleitung ab Niehorst über Münsterlandstraße, Bielefelder Straße, Anton-Bessmann-Ring, Klosterstraße bis B 513 zu B 61.
- **Aus Halle nach Bielefeld:** Umleitung ab Niehorst links über Münsterlandstraße, Brockhäger Straße, Steinhagener Straße bis B 61.
- **Aus Rheda-Wiedenbrück nach Halle:** Ab B 61/Marienfelder Straße über B 513, Klosterstraße, Anton-Bessmann-Ring, Bielefelder Straße, Münsterlandstraße bis L 782.
- **Aus Bielefeld nach Halle:** Ab B 61/Steinhagener Straße über Steinhagener Straße, Brockhäger Straße, Münsterlandstraße bis L 782.
Zusätzlich werden die LKW mit einer Höhe über 3,80 Metern gezwungen sein, die ausgeschilderten Umleitungen zu nutzen. Radfahrer können die Baustelle über die B 61-Brücke und die Körnerstraße umfahren, während die Georgstraße weiterhin für sie geöffnet bleibt. Für Fußgänger werden Querungshilfen eingerichtet, um einen sicheren Übergang zu gewährleisten.
Hintergrund und Notwendigkeit der Maßnahmen
Die umfangreiche Sanierung der Brockhäger Straße erweist sich als dringend notwendig. Schäden wie Spurrillen bis zu sieben Zentimetern Tiefe, Löcher, Absackungen und beschädigte Bürgersteige sind nur einige der schwerwiegenden Probleme, die behoben werden müssen. Zudem ist das Kanalsystem beschädigt, und alte Versorgungsleitungen bedürfen eines Austauschs. Die gesamten Kosten für die Straßen- und Kanalbauarbeiten belaufen sich auf etwa drei Millionen Euro, wovon eine Million Euro vom Land übernommen wird, wie Haller Kreisblatt berichtet.
Ein Informationscontainer soll auf der Baustelle aufgestellt werden, um Anwohner und Gewerbetreibende regelmäßig über den Fortschritt der Maßnahmen zu informieren. Die Stadtverwaltung betont die Bedeutung dieser Information, um die Auswirkungen der Baustelle für die örtliche Geschäftstätigkeit zu berücksichtigen.
Abschließend ist festzuhalten, dass mit einer umfassenden Koordination der Verkehrsströme und der Maßnahmen auf der Baustelle zu rechnen ist. Dies geschieht im Rahmen eines vorausschauenden Ereignismanagements, das die Informationen über Störungen des Verkehrsflusses sowie die effiziente Ermittlung von Alternativen in den Fokus stellt, wie IGV erklärt.