Am 15. Februar 2025 erlebte Borussia Dortmund ein weiteres Drama im Ruhrgebiets-Derby gegen den VfL Bochum, als sie die Partie mit 0:2 verloren. Diese Niederlage markierte das erste Ligaspiel unter Trainer Niko Kovac, der zuvor sein Debüt mit einer Niederlage gegen Stuttgart hatte, und ist eine schmerzhafte Erinnerung an die Herausforderungen, vor denen die Mannschaft steht. Kovac hatte gehofft, mit einem Sieg gegen Bochum die Trendwende einzuleiten, insbesondere nachdem das Team kürzlich einen Erfolg in Lissabon gefeiert hatte.
Die Pleite war besonders bitter für Aki Watzke, Geschäftsführer des BVB, der sein 20-jähriges Jubiläum im Amt feierte. Er hatte sich sicherlich mehr von diesem wichtigen Spiel erhofft. Prominente Stimmen, wie die von Didi Hamann, dem Sky-Experten, äußerten bereits während der Halbzeitpause ihre Kritik an der Dortmunder Leistung. Sie reflektierten über die fehlende Effizienz und die misslungenen Spielzüge.
Kritische Fehler und brillantes Bochum
Einer der entscheidenden Momente im Spiel war das Comeback von Niklas Süle, der nach einer Syndesmose-Verletzung und achte Wochen Pause in der Startelf stand. Doch trotz seiner Rückkehr unterlief ihm ein kostspieliger Fehler. Er spielte einen Rückpass, der von dem neu verpflichteten Masouras in der 35. Minute erfolgreich zum 2:0 verwandelt wurde. Zuvor hatte Masouras bereits in der 33. Minute das 1:0 erzielt und bewies, dass er mit seiner Verpflichtung im Winter eine wertvolle Ergänzung für die Bochumer Mannschaft ist.
Masouras, der fast einen Dreierpack hätte schnüren können, wurde in der 69. Minute von Dortmunds Keeper Gregor Kobel gestoppt. Beide Tore zeigten eindrücklich die Defensivschwächen von Dortmund auf, die in der Rückrunde nicht zum Tragen kamen, als sie im Hinspiel einen 0:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg verwandeln konnten. Diesmal war die Mannschaft jedoch nicht in der Lage, die eigene Form zu finden und die Verteidigung stand oft unter Druck.
Niko Kovac und die Aufstellung
Im Vorfeld des Spiels hatte Trainer Niko Kovac einige entscheidende personelle Änderungen vorgenommen. Er entschied sich, Emre Can in der Innenverteidigung aufzustellen und Waldemar Anton außen vorzulassen. Kovac, der betonte, dass Anton im Champions-League-Spiel nicht aufgrund seines Eigentors gegen Stuttgart nicht berücksichtigt wurde, hatte dennoch gute Gründe für seine Entscheidungen. Die Umstellung auf eine Dreierkette war unwahrscheinlich, da Julian Ryerson gesperrt war und Yan Couto noch nicht bereit für einen Start war.
Kovac setzt auf eine Lösung, die sowohl dem Team als auch ihm mehr Zeit gibt, um sich aufeinander einzustellen. Studien zeigen, dass Trainerwechsel zwar kurzfristige Leistungssteigerungen hervorbringen können, jedoch eine gewisse Zeit benötigt wird, um nachhaltigen Erfolg und Stabilität zu gewährleisten. Trotz der jüngsten Misserfolge ist es essenziell, dass Kovac und seine Spieler die Gelegenheit erhalten, eine funktionierende Teamdynamik zu entwickeln, um in zukünftigen Spielen besser abzuschneiden.