Am 28. April 2025 findet in Bonn eine Veranstaltung statt, die die Stimme junger Menschen in die europäische Politik einbringen möchte. Unter dem Titel „Agenda für ein stärkeres und einiges Europa” werden die Europäische Kommission und die Konrad-Adenauer-Stiftung die Veranstaltung ausrichten. Diese Initiative ist Teil der EU-Jugendstrategie, die seit 2019 in Kraft ist und darauf abzielt, der Jugend in Europa eine entscheidende Rolle in politischen Entscheidungsprozessen zu geben. Zielgruppe der Veranstaltung sind Jugendliche aus Schulen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis.
Die Agenda, die im Rahmen der Veranstaltung erarbeitet wird, soll Prioritäten der Europäischen Union in verschiedenen Bereichen festlegen. Zu den politischen Themen, die diskutiert werden, gehören Klima und Energie, Künstliche Intelligenz, Wettbewerbsfähigkeit, Migration, Demokratie, Digitalisierung, Bildung und Gesundheit. Das Konzept sieht vor, dass die Ergebnisse einer interaktiven Worldcafé-Session, die von 14:15 bis 17:15 Uhr stattfindet, als Grundlage für eine öffentliche Podiumsdiskussion dienen. Hierbei werden die Ideen und Erwartungen der Jugendlichen an die Europapolitik thematisiert.
EU-Jugendstrategie und europäische Ziele
Die EU-Jugendstrategie, die auf einer Entschließung des Rates vom 26. November 2018 basiert, verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit in der Jugendpolitik innerhalb der EU zu fördern. Die Strategie ist von 2019 bis 2027 gültig und konzentriert sich auf die drei Kernbereiche: Beteiligung, Begegnung und Befähigung. Sie wurde im Dialog mit Jugendlichen entwickelt, wobei Zehntausende junger Menschen in den Jahren 2017 und 2018 ihre Meinungen und Ideen einbrachten. Diese Rückmeldungen führten zur Formulierung von 11 Europäischen Jugendzielen.
Die EU-Jugendstrategie ist ein Rahmen, der nicht nur die Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben unterstützen soll, sondern auch ihr soziales und bürgerschaftliches Engagement fördert. Alle jungen Menschen sollen die Möglichkeit erhalten, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Dazu gehört, dass sie an Dialogen mit politischen Verantwortlichen teilnehmen und sich in bundesweiten sowie europaweiten Veranstaltungen engagieren können.
Veranstaltungsdetails und Moderation
Die Veranstaltung in Bonn beginnt mit einer Begrüßung und Einführung, die die Erwartungen junger Menschen an die Europapolitik thematisiert. Dr. Stefan Lock, der Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn, wird die Key Note halten. Tischmoderatoren werden die Präsentationen gestalten, während eine Auswahl drei Panelisten – Valerie Henschel, Carolin Mues und Vanessa Vohs – auf dem Podium diskutieren wird. Die Moderation übernimmt Elke Tonscheidt, eine freie Journalistin und Coach.
Die Registrierung für die Veranstaltung endet am Sonntag, dem 27. April 2025, um 12:00 Uhr (CEST). Die Veranstaltung bietet Jugendlichen eine wertvolle Plattform, auf der sie ihre Sichtweisen und Forderungen zur europäischen Politik einbringen und aktiv an der Gestaltung einer zukunftsorientierten Agenda für Europa mitwirken können.
Mit dem Motto der letzten deutschen EU-Ratspräsidentschaft „Europe for YOUth. YOUth for Europe“ wird der Stellenwert dieser Initiative unterstrichen. Die europäische Gemeinschaft sieht in der Beteiligung der Jugend an politischen Prozessen eine tragende Rolle für die zukünftige Entwicklung der Union und ihrer Mitgliedstaaten.