Am Dienstag, dem 20. Mai 2025, veranstaltet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Bornheim (WFG) in Partnerschaft mit dem Nachhaltigkeits-Hub Region Bonn eine bedeutende Konferenz unter dem Titel „Erfolgsfaktor Klimaschutz – Gute Beispiele aus der Region“. Die Veranstaltung findet von 14:30 bis 17:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Solarparc GmbH an der Alexander-Bell-Straße 20 in Alfter statt.
Diese Konferenz adressiert Unternehmensvertreter*innen aus der Region, die sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen des Klimaschutzes auseinandersetzen wollen. Der Hauptredner, Stephan Grabmeier, wird in seiner Keynote mit dem Titel „Re:thinking Sustainability“ auf neue Ansätze für Nachhaltigkeit eingehen.
Fokusgruppen zu nachhaltigen Praktiken
Ein zentrales Element der Veranstaltung sind verschiedene Fokusgruppen, die spezifische Themen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit beleuchten. Die Themen umfassen unter anderem:
- Transformation der Stromerzeugung in Gewerbebetrieben, exemplifiziert durch Kooperationen zwischen Tesvolt und Solarparc GmbH.
- Nachhaltigkeitsziele in der betrieblichen Mobilität, mit einem besonderen Fokus auf die LVR-Klinik Bonn.
- Nutzung von KI zur Optimierung in werteorientierten Unternehmen, vorgestellt von Prior1 GmbH.
- Ressourcenschonung in Produktionsprozessen, thematisiert durch Euro Pool System GmbH.
Die Veranstaltung zielt darauf ab, einen Raum für kollektives Lernen und den Austausch bewährter Praktiken zu schaffen, um die lokale Wirtschaft auf einen nachhaltigeren Kurs zu bringen.
Klimaschutz als Wettbewerbsvorteil
Die Notwendigkeit zur Implementierung von CO₂-Reduktionsstrategien wird zunehmend von Unternehmen erkannt. Immer mehr große Firmen setzen Maßnahmen zur Minimierung ihres ökologischen Fußabdrucks um. Siemens beispielsweise plant, bis 2030 klimaneutral zu sein und hat bereits 650 Millionen Euro in diesbezügliche Maßnahmen investiert. Ebenso strebt die TD Bank an, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, und hat 500 Milliarden CAD für nachhaltige Finanzierungen mobilisiert.
Aktivitäten dieser Art zeigen, wie Unternehmen durch Klimaschutzmaßnahmen nicht nur einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben, sondern auch von Kostensenkungen und einem verbesserten Markenimage profitieren. Der strategische Umgang mit CO₂-Reduktion erweist sich als wichtiger Faktor zur Förderung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, wie die Erfahrungen von Firmen wie Microsoft, Unilever oder Walmart verdeutlichen.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird klar, dass nachhaltige Praktiken nicht nur für große Konzerne von Bedeutung sind. Auch kleinere Unternehmen können durch Investitionen in Klimaschutz nachhaltigere Geschäftsmodelle entwickeln und ihre Marktstellung verbessern.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Diese filozophische Herangehensweise zielt darauf ab, Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln, um Umweltbewusstsein zu fördern und gesellschaftliche Strukturveränderungen anzustoßen. Die Verbindung zwischen BNE und politischer Bildung ist unerlässlich, um Teilhabe und Partizipation zu stärken.
Nicht nur die Transformation von Unternehmen, sondern auch die soziale Dimension des Wandels spielt eine wichtige Rolle. Es bedarf einem gemeinsamen Engagement aller Beteiligten, um die notwendigen Rahmenbedingungen für eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu schaffen.
Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich über die Website hier anzumelden und weitere Informationen zu erhalten.