Am 30. Dezember 2024 wird die bevorstehende Premiere des Stücks „Der Nabel der Welt“ im Comedia Theater in Köln angekündigt. Unter der Regie von Kostas Papakostopoulos und basierend auf dem Werk von Fink Kleidheu, wird die Aufführung am 17. und 18. Januar stattfinden. Die Hauptdarstellerin, Lisa Sophie Kusz, verkörpert die Rolle der Pythia, der berühmtesten Wahrsagerin der Antike. Mit einer Spieldauer von etwa 75 Minuten wird das Stück thematisch wichtige Fragen wie Umweltzerstörung, Klimawandel und patriarchale Strukturen aufgreifen.
In der Handlung wird Pythia konfrontiert mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten und der als nutzlos empfundenen Warnungen, während sie durch brennende Wälder und Überschwemmungen irrt. Auf der Suche nach Schutz wendet sie sich an Hypnos, den Gott des Schlafes, und verwandelt sich in eine Naturgewalt, die gegen die menschliche Zerstörung ankämpft, wie choices.de berichtet.
Umweltthemen auf der Bühne
Parallel zu dieser Aufführung thematisiert das Stück „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“, realisiert von Alexander Eisenach und dem „Theater des Anthropozän“, die Erderhitzung im Kontext der antiken Tragödie. Inspiriert von Sophokles behandelt das Stück menschliche Eingriffe in die Natur, wie Luftverschmutzung, Abholzung und das Aussterben von Tierarten. Die Gründer des Theaters, Meeresbiologin Antje Boetius und Regisseur Frank Raddatz, verfolgen das Ziel, durch emotionale und spielerische Vermittlung ein Bewusstsein für Umweltschutz zu schaffen, wie buehne-magazin.com hervorhebt.
In einem aktuellen Waldzustandsbericht der Bundesregierung wurde festgestellt, dass nur 18% der deutschen Wälder gesund sind. Alarmierend ist ebenfalls die Tatsache, dass seit 1984 etwa 180.000 Hektar Wald abgestorben sind. Diese dramatische Situation wird durch die aktuellen Waldbrände in Sibirien, Kalifornien und Australien verstärkt und verdeutlicht die Notwendigkeit, Kunst als Inspirationsquelle zu nutzen, um Neugierde und Experimentierlust im Umgang mit Umweltthemen zu fördern.